Den Estrich im Blockhaus zu verlegen ist nicht so einfach, denn ein Betonestrich enthält recht viel Wasser und das verdunstet. Dies ist im Blockhaus aber nicht sehr förderlich, bzw. es ist sehr förderlich der Bläuepilzbildung. Der Bläuepilz ist in der Kiefer zu einem besonders hohen Anteil enthalten und tritt bei Feuchtigkeit hervor. Er schadet dem Holz eigentlich nicht, sondern sieht nur unschön aus. Die dunkelblauen Punkte auf dem Holz verschwinden wieder, wenn es länger trocken ist – eine Behandlung mit Schimmelentferner entfällt.
Wir haben einen schnell trocknenden Betonestrich im Erdgeschoss ausgewählt und entsprechend sehr gut gelüftet. Trotzdem muss darauf geachtet werden, dass die Feuchtigkeit sehr schnell aus dem Blockhaus gelangt. Wir haben hierzu auch Luftentfeuchter eingesetzt, die die Luft erwärmen und die Feuchte aus dem Bau ziehen (in Form von Kondenswasser). Alle ca. 8 Stunden haben wir dann gelüftet. Da es draußen -15 Grad waren, kam auch trockene, kalte Luft in den Bau. Recht schnell hatten wir den Bau trocken.
Der Betonestrich was nach ca. 16 Stunden begehbar und die Bautrockner konnten dann aufgestellt werden. Im Obergeschoss haben wir einen Trockenestrich gewählt, der keine Feuchte in den Bau bringt und zudem leichter ist. Auf der Kellerdecke hält der Betonestrich, aber im 1. OG wäre es einfach zu schwer gewesen.
Wichtig ist, dass man Trennstreifen in die einzelnen Estrichbereiche einlegt, damit sich der Estrich über der Fußbodenheizung später ausdehnen kann. Diese Dehnfugen müssen dann natürlich im oberen Belag fortgesetzt werden.
Mein Mann und ich haben schon immer von einem Holzhaus geträumt und nun stecken wir mitten im Bau. Demnächst wird der Estrich verlegt. Mir war dabei nicht bewusst, dass bei der Trocknung viel Feuchtigkeit entsteht. Die Tipps, dass man einen schnell trocknenden Estrich verwendet und gut lüftet, werde ich auf jeden Fall mitnehmen. Ich möchte noch lange und viel Freude mit unserem Traumhaus haben.