Die Gartenterrasse mit Glasschiebewänden als Wohnraum nutzbar machen

Glasschiebetüren zur Erweiterung

Verwandle Deine Terrasse in einen ganzjährigen Wohnraum – das haben auch unsere Nachbarn gemacht und ich bin begeistert. Die Idee, den Wohnraum zu erweitern, kann oft komplex und kostspielig erscheinen. Doch es gibt einfache und effektive Lösungen, wie das Beispiel meiner Nachbarn zeigt: Mit einer Pergola und Glasschiebewänden haben sie ihren Wohnraum praktisch und stilvoll erweitert.

Die zusätzlichen 36 Quadratmeter sind zwar nicht beheizt, bieten aber Schutz vor Wind und Wetter. Regen hat also keine Chance. Im Winter ist es der perfekte Ort, um Pflanzen vor Frost zu schützen. Im Sommer lassen sich die Glasschiebewände vollständig öffnen, wodurch ein nahtloser Übergang zum Garten entsteht. So wird die Terrasse zu einem luftigen, aber geschützten Bereich, ideal für Entspannung und Unterhaltung.

Wie wurde gebaut?

Die Erweiterung ist in meinen Augen eine simple Konstruktion. Die vorhandenen Terrassenplatten wurden in diesem Fall ersetzt durch einen ca. 10 cm dicken Estrich. Dieser wurde direkt auf Split / Schotter gegossen. Nach dem Austrocknen wurden dann gefliest. Die Fliesen haben eine raue Oberfläche, damit man auch mit nassen Schuhsolen nicht ausrutscht. Hierbei ist dann zu beachten, dass eine Reinigung hierdurch ein wenig schwieriger ist, da der Schmutz in den feinen Poren der Fliesen sitzt.

Wintergarten mit Glasschiebetüren

Im Winter kann es durchaus mal in den Wintergarten unserer Nachbarn rein schneien. Da macht er dann seinem Namen alle Ehre …

 

Um die geflieste Fläche herum, wurde dann eine Pergola bzw. ein Wintergarten mit Holz gebaut. Dieser hat ein Dach aus Glas und eine innenliegende Jalousie, die elektrisch betätigt werden kann. Im Sommer bietet diese einen Sonnenschutz und im Winter sorgt sie dafür, dass Wärme nicht zu schnell durch das Glasdach nach oben entweicht.

Zwischen dem Holzständerwerk des Wintergartens sind dann Glasschiebewände für Terrassen eingebaut. Die Konstruktion aus Holz für die Pergola wurde von einem lokalen Zimmereibetrieb (in diesem Fall Holzbau Stocksiefen, die auch Holzhäuser bauen) erstellt.

Wichtige Aspekte: Baugenehmigung und Qualität

Bevor Du mit dem Projekt beginnst, informiere Dich über die Notwendigkeit einer Baugenehmigung in Deinem Bundesland. In Rheinland-Pfalz war dies im Falle unserer Nachbarn nicht erforderlich.

Die Qualität der Materialien ist entscheidend für Langlebigkeit und Bedienkomfort. Die Glasschiebewände meiner Nachbarn stammen von foravida.de, einem Anbieter, den die beiden im Internet recherchiert haben. Hier gab es verschiedene Möglichkeiten für Glasschiebewände. Meine Nachbarn sind nun – nach über einem Jahr – sehr zufrieden mit der Qualität und nutzen ihren Wintergarten ganzjährig.

Blockhaus mit Glasschiebetueren

Bei einer Reise in Schweden habe ich eine Gartenhaus in Blockbauweise mit Glasschiebetüren gesehen. Eine tolle Idee!

 

Alternativen zur Raum-Erweiterung

Es gibt auch andere Wege, Deinen Wohnraum zu erweitern:

  • Markisen: Einfach zu installieren, bieten Schatten und etwas Schutz, sind aber nicht so robust wie Glasschiebewände und meist nicht wirklich regendicht.
  • Falttüren: Eine stilvolle Alternative zu Schiebewänden, die ebenfalls einen fließenden Übergang bieten. Falttüren sind allerdings sehr anfällig gegen Wind.
  • Wintergarten mit festen Seitenwänden: Bietet einen festen, geschlossenen Raum, ist aber teurer und erfordert in der Regel eine Baugenehmigung. Hierdurch entstehen dann auch zusätzliche Kosten.

 

Fazit: Eine flexible, praktische Lösung

Glasschiebewände sind eine flexible und praktische Lösung, um Deine Terrasse in einen zusätzlichen Wohnraum zu verwandeln. Sie bieten Schutz, sind leicht zu bedienen und erhöhen den Wert Deines Hauses. Wind macht den Schiebewänden nichts aus. Nach den Erfahrungen unserer Nachbarn, kann ich eine entsprechende Lösung nur empfehlen.

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