Alarmanlage – so sichern Sie Ihr Blockhaus vor gängigen Gefahren

Ich spreche wohl im Namen aller Hausbesitzer, egal ob Blockhaus oder Steinhaus, wenn ich behaupte, dass ein Einbruch im Eigenheim mit das schlimmste ist, was einem Menschen  widerfahren kann.

Die Einbruchsrate in Deutschland ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Im letzten Jahr auf sage und schreibe 170.000 Einbrüche. Früher scheiterten knapp ein Drittel aller Einbrüche daran, das Wohnungen und Häuser entsprechend gesichert waren, da meist nicht Profis mit schwerem Gerät am Werk waren, sondern Gelegenheitsdiebe, die mit Schraubenziehern schlecht gesicherte Fenster und Türen aufhebelten.

Heute sieht die Sache schon ein wenig anders aus. Heute gehen die meisten Einbrüche laut Bund deutscher Kriminalbeamter auf das Konto von organisierten Banden. Diese professionellen Banden nehmen sich mittlerweile ganze Landstriche und Städte vor. Deutschland ist für diese professionellen Einbruchsbanden geradezu ein Paradies. Dies ist darauf zurück zu führen, dass Deutschland ein reiches Land ist und dieses auch noch im grenzenlosen Europa liegt. Und genau das weckt Begehrlichkeiten.  Man sollte auf jeden Fall wissen, dass Einbrecher nicht nur abgelegene oder von der Umgebung schlecht einsehbare Häuser aufsuchen. Sie suchen Reihenhäuser, Doppelhaushälften, Ein- oder Mehrfamilienhäuser auch in dicht besiedelten Gebieten auf – demnach sind auch freistehende Blockhäuser betroffen. Einbrecher machen einfach keine Unterschiede.

Blockhaus mit Gerüst für Anstrich

vor allem während einem Anstrich herrscht beim Blockhaus eine erhöhte Einbruchgefahr

Die meisten Einbrüche werden nicht aufgeklärt, die Kosten und der Ärger gehen zu Lasten der Hauseigentümer. Mal ganz abgesehen von dem Schock, den der Bewohner erleidet. Am schlimmsten finden die Betroffenen dabei die Verletzung der Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl.

Um dieses Martyrium nicht erleben zu müssen, sollte jeder Hausbesitzer unbedingt einige Regeln beachten. Hier einige Tipps von mir als Blockhaus Besitzer.

  • Alle Zugänge sollten gleichermaßen gesichert sein – sowohl ebenerdig als auch die oberen Etagen. Neben der Hauseingangstür sind alle sonstigen Türen (Kellertüre, Terrassentür) und Fenster zu berücksichtigen. Vergessen Sie Lichtschächte und Dachfenster nicht.
  • Das BDK empfiehlt neben mechanischen Sicherheitsvorkehrungen auch moderne Alarmanlagen.

Elektronischer Einbruchschutz

Beim elektronischen Einbruchschutz sprechen wir von zwei unterschiedlichen Varianten. Zum einen gibt es hier Einbruchmeldeanlagen und zum anderen die Gefahrenwarnanlagen. Beides in Kombination ist sicherlich die effektivste Methode  Haus und Grundstück zu schützen.

Gefahrenwarnanlagen

Diese warnen nicht nur vor Einbrüchen, sondern können auch über den kompletten Sicherheitszustand des gesicherten Bereiches informieren. Egal, ob ein Einbruch stattfindet, der Gashahn offen steht, die Heizung ausgefallen, Rauchentwicklung entstanden ist, oder das Bügeleisen brennt.  Einfach alles wird gemeldet.

Elektronische Einbruchmeldeanlagen

Hier sprechen wir von modernen Alarmanlagen, die sehr effektiv und zuverlässig  vor Einbrechern schützen.  Bei der Installation ist es keinesfalls erforderlich einen teuren Fachmann zu beauftragen. Es gibt unglaublich viele Anlagen, die vom Hauseigentümer selbst installiert und eingerichtet werden können.  Man kann sich als Hauseigentümer für eine kabellose oder eine kabelgebundene Alarmanlage entscheiden. Wobei ersteres sicherlich mit weniger Aufwand und kostengünstiger ist. Sie sollten hierbei bereits berücksichtigen, dass Sie neben den Bewegungsmeldern und Glasbruchmeldern vor allem auch direkt die Rauchmelder für den Brandfall mit auf die Alarmanlage aufschalten.

Bei beiden Einbruchmeldeanlagen gibt es die Möglichkeit, diese als intern hörbare und sichtbare Signalwarnung an die Bewohner und Anwohner zu schalten, oder als lautlose Alarmerweiterung an Notruf – und Sicherheitsunternehmen melden zu lassen.

Sicherlich ist es sehr effektiv, die Einbrecher durch eine laute Sirene zu vertreiben, allerdings haben  lautlose „stille“ Alarmanlagen den Vorteil, dass der Einbrecher von der Polizei auf frischer Tat ertappt wird und entsprechend verurteilt wird.

Bei beiden Varianten gibt es die Möglichkeit, die Alarmerweiterung an ein Sicherheitsunternehmen zu melden, oder sich den Alarm direkt aufs Smartphone übertragen zu lassen.  Einstellungen und Bedienung lassen sich so bequem aus der Ferne steuern.  Dadurch ist man jederzeit über den Sicherheitszustand des Hauses / der Wohnung informiert.

Sehr gute Informationen und Anlagen habe ich bei Alarmanlagenpark.de gefunden. Hier gibt es für jede Art von Bedarf die passenden Alarmanlage.

Mechanische Sicherheitsvorkehrungen

Jede Tür ist nur so sicher wie ihr schwächstes Bauteil.  Aus diesem Grunde sollte nicht nur ein Sicherheitsschloss verwendet werden, sondern hierzu gehören auch Wandverankerungen, Bänder- bzw. Scharnierseitenschutz, Zusatzschlösser und andere Komponenten.

Bei Fenstern sieht es natürlich ähnlich aus. Der Einbau von geprüften  einbruchhemmenden Fenstern ist mittlerweile Pflichtprogramm um sich vor Einbruch hier zu schützen. Einbruchhemmende Fensterbeschläge mit zusätzlichen Verriegelungen in Form von Pilzkopfzapfen die beim Verriegeln in Stahlschließbleche greifen, eine einbruchhemmende Verglasungen und einbruchhemmende Rolläden  sind hier nur einige Beispiele.

Die Sicherung von Kellerfenstern und Lichtschächten darf auf keinen Fall vergessen werden. Diese Sicherung kann erfolgen mit Hilfe von gesicherten Stahllochblenden, stahlarmierten Glasbausteinen, stabilen Gitterrosten, Rollstabgittern und Spanneinrichtungen.

Auch am Grundstück selbst sollten einige Schutzmaßnahmen getroffen werden. Es beginnt mit Bewegungsmeldern, welche so ausgerichtet sein sollten, dass sie die Hausfront ausleuchten.  Das BDK empfiehlt hier Halogenscheinwerfer (mind. 500 Watt), die in mindestens 3,50 Meter Höhe angebracht werden.

Außensteckdosen sollten von innen abschaltbar sein und immer bei Abwesenheit im „OFF“ Zustand geschaltet sein.

Die Bepflanzung so wählen, dass das Grundstück einsehbar ist. Insbesondere keine Hecken und Sträucher vor Fenstern und Türen planen, diese bieten den Einbrechern Sichtschutz.

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