Sockelleisten zum Schutz von Parkett und der Holzwand

Als wir unsere Böden mit Parkett, Laminat, den Holzdielen und Fliesen belegt hatten, war erst einmal alles Wesentliche am Bau erledigt und wir sind eingezogen. Wie das so ist (sagen auch alle Freunde) verliert man dann recht schnell die Lust am weiteren Bauen. Wir haben uns dann eher auf das Gestalten, Einrichten und Verschönern verlagert.

Welche Probleme ergeben sich ohne Sockelleisten?

In einem Punkt waren wir aber sehr schludrig und das hat sich nun an einigen Ecken ein wenig gerächt: Wir haben vergessen (bzw. wir hatten einfach „die Zeit nicht“) im Haus Sockelleisten anzubringen. Das Problem ist nun, dass zum einen die Böden an den an der Wand angrenzenden Stellen schon teilweise „hoch kommen“ und das auch an diesen Stellen viele Bruchstellen entstanden sind, wo die Oberfläche des Parketts beschäftigt ist. Auch sind die Holzwände – in unserem Falle die Blockbohlen – im unteren Bereich öfter verkratzt, weil wir z.B. mit den Schuhe daran gekommen sind.

Lücke zwischen Holzdielen und Blockbohlen im BlockhausSockelleisten hätten dies verhindert! Wir haben also nun sehr einfache Sockelleisten aus Kiefernholz bestellt und diese schrittweise angebracht. Es ist eigentlich sehr einfach, schnell erledigt und überhaupt kein Problem, wenn man ein paar einfache Dinge beachtet.

Welche Sockelleistentypen machen Sinn?

Sockelleisten gibt es in vielen Formen und letztlich kommt es hier nur auf den Geschmack an. Ich würde aber immer eine Höhe von mehr als 6 cm empfehlen und eine Breite von mindestens 2 cm. Grund hierfür ist, dass man unter einer Höhe von 6 cm trotzdem immer noch mit den Schuhe an die Wände kommt und somit dort Streifen und Schrammen hinterlässt. Die Breite ist wichtig, damit man die Lücke zwischen Wand und dem Ende des verlegten Bodens sauber verschließt und vor allem dem Boden einen guten Halt gibt. Dies ist wichtig, damit der Boden seitlich einen ausreichend breiten Haltepunkt mit Druck von oben hat. Ansonsten würde sich der Boden vor der Sockelleiste wölben. Vor allem bei Holzboden ist ja zu beachten, dass sich dieser seitlich ausdehnen und zusammenziehen kann, entsprechend kann bei einer schmalen Leiste wieder eine Lücke zur Sockelleiste entstehen.

Es gibt einige Sockelleisten, die eine innenliegende Fräsung für Stromkabel oder Boxenkabel haben. Diese sind wirklich praktisch, wenn man die am Boden liegenden Kabel elegant verschwinden lassen möchte.

Entscheidend für mich war es immer eine Sockelleiste zu verwenden, die nicht nur optisch zum Boden passt, sondern auch aus dem selben Material wie die Wand ist. Da die Sockelleisten ja auf die Wand montiert werden, sollten sich diese vom Materialverhalten wie die Wand verhalten, d.h. z.B. bei Holz sollte sich die Leiste identisch zur Wand dehnen und schrumpfen. Entsprechend habe wir für die Blockbohlen aus Kiefer auch eine Sockelleiste aus Kiefernholz ausgewählt. Das sieht auch entsprechend gut aus. Zudem haben wir damit im ganzen Haus identische Sockelleisten, was auch wieder einen interessanten Eindruck macht.

Wie werden Sockelleisten montiert?

Bei der Montage der Sockelleisten hat es sich für mich am einfachsten erwiesen, möglichst lange Leisten zu bestellen, denn geschnitten wird sowieso und bei längeren Leisten ist man letztlich meistens flexibler.

Sockelleiste aus Kiefer mit 45 Grad Anschnitt für die EckeOhne eine Kappsäge geht es nicht! Sie müssen nämlich präzise schneiden, wenn es in die Ecken geht. Hier ist einfach ein 45 Grad Winkel zu schneiden, um die Leiste in den Ecken sauber zu verbinden. Wichtig ist hierbei, immer an der Wand die Länge zu messen (also das Innenmaß), denn dann läßt es sich sauberer schneiden und die Leiste liegt auch sauber an der Wand an.

Die Sockelleisten habe ich mit Spax Schrauben direkt auf die Blockwand geschraubt. Auf der geringen Höhe erfolgt ja auch keine Setzung der Blockwand die sich bemerkbar machen würde. Die Löcher für die Schrauben kann man mit einem dünneren Holzbohrer als die Schraube vorbohren, denn so kann man die Schraube versenken und auf den Schraubenkopf ggf. sogar noch Holzkit aufbringen, damit dieser unsichtbar wird.

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