Pelletheizung im Blockhaus

Eine Pelletheizung ist zur Wärmepumpe und der klassischen Gasheizung eine berechtigte Alternative, die immer wieder bei mir in Verbindung mit einer Blockhaus Beratung angefragt wird. Generell lohnt es sich frühzeitig und vor dem Bauantrag mit der Haustechnik zu beschäftigen. In meinem Ratgeber zeige ich, wie Sie Heizkosten dauerhaft senken und Energie sparen.

Gegen das Heizen mit Holz ist nicht einzuwenden, denn in den meisten Blockhäusern wird im Wohn- oder Essbereich oft ein Kachelofen oder ein Heizkamin eingebaut und wer voll auf Holz setzen möchte, der kann unmittelbar als zentrale Heizung eine Pelletheizung einbauen. Das System ist generell recht simpel und arbeitet mit Holzpellets, d.h. kleinen, gepressten Holzstücken, die einen unabhängig von Öl, Gas oder auch dem Strom machen, der für die Wärmepumpe benötigt wird. So ist man von den steigenden Energiepreisen unabhängig und orientiert sich am Holzpreis. Holz ist eine Ressource die aktuell am Weltmarkt mehr als ausreichend vorhanden ist, so dass hier der Preisanstieg im Rahmen der Inflation liegt und nicht überproportional steigen dürfte. Da aktuell nur ca. 60% des jährlichen Holzzuwachses genutzt werden, ist keine Knappheit zu befürchten, was sich auf den Preis normalerweise positiv auswirkt.

Gegenüber Öl und Gas sind Holzpellets wirtschaftlicher, d.h. der Preis pro erzeugte kWh ist günstiger. Wie auch beim Bau eines Holzhauses ist die Pelletverbrennung CO2 neutral, d.h. es wird nur die Menge an CO2 in die Umwelt abgegeben, dass vorher beim Pflanzenwachstum eingelagert wurde.

Energiepreisentwicklung Pellet Heizkosten

Der Hersteller Paradigma – der 2009 mit dem deutschen Pelletpreis ausgezeichnet wurde – bietet u.a. solche Anlagen, die als Zentralheizung oder aber auch als Kaminofen eingesetzt werden können und bei Bedarf um eine Solaranlage ergänzt werden können. Die Holzpellets kann man direkt aus heimischer Produktion beziehen und es wird hierfür auch nicht viel Lagerfläche benötigt, denn die Anlagen arbeiten ziemlich effizient. Mittels einer Förderschnecke werden die Holzpellets aus einem Pelletlager – zumeist einem günstigen Gewebesilo – automatisch in den Heizkessel transportiert. Alternativ gibt es auch Pelletheizungen mit einer Saugvorrichtung, die aus bis zu 20m die Holzpellets in die Anlage saugen können, so dass ein sehr großes Lager in einem benachbarten Schuppen untergebracht werden kann. Wichtig ist, dass das Pelletlager von außen gut zugänglich ist, damit die Anlieferung problemlos erfolgen kann.

Im Holzhaus bzw. Blockhaus würde ich in jedem Falle empfehlen die Pelletheizung in Verbindung mit einer Fußbodenheizung zu betreiben, damit es nicht zu einer übertriebenen Austrocknung der Blockbohlen im Blockhaus kommt.

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