Planung Deines Traum-Blockhauses: Ein Schritt-für-Schritt Guide

Blockhaus planen

Bei der Planung Deines Blockhauses ist Eigeninitiative und eine klare Vision entscheidend. Genau daran scheitern die meisten Bauherren. Das führt dann später zu Problemen, da die Möbel nicht in die Räume passen oder die wichtigen Räume nicht nebeneinander liegen. Wer will schon von den Vorratsraum nicht direkt neben der Küche haben oder den Ausgang zum Kräutergarten nicht aus der Küche direkt erreichen? Wir nicht und daher haben wir unsere Kriterien direkt zu Beginn unseres Bauprojektes aufgestellt. Auch unsere zukünftigen Nachbarn haben den Plan unten bei der Architektensuche und Planung berücksichtigt.

 

Grundlegendes zur Blockhaus-Planung

Bei der Planung Deines Blockhauses ist es wichtig, selbst aktiv zu werden. Bevor Du einen Bauzeichner oder Architekten aufsuchst, solltest Du eine klare Vorstellung Deines Traumhauses haben. Dies umfasst sowohl das Haus selbst als auch die Außenanlagen. Meiner persönlichen Erfahrung nach bringen Architekten selten die Ideen ein, die Deinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen.

 

Der Weg zum perfekten Grundriss

Schritt 1: Möbel und Raumgestaltung

Beginne damit, alle Möbel, die Du in Deinem Haus haben möchtest, im Maßstab 1:50 auf Papier zu zeichnen und auszuschneiden. Denke dabei auch an zukünftige Möbelstücke. Anschließend kannst Du die Räume um diese Möbel herum planen. So stellst Du sicher, dass jeder Raum funktional und gemütlich gestaltet wird.

Schritt 2: Vom Papier zum professionellen Plan

Mit Deinen skizzierten Ideen gehst Du dann zu einem Bauzeichner oder einem Architekten, der nicht an eine Hausbaufirma gebunden ist. Lass Deine Raumpläne professionell zeichnen, wobei die Räume logisch und passend nebeneinander liegen sollten. Viele bieten diese Leistung gegen ein festes Honorar an. Üblich sind hier um die EUR 1.000 bis 1.500 (Stand Ende 2023).

Hilfreich ist es nach der Grundrissplanung schon die Aussenanlagen zu planen, d.h. vor allem die Lage der Stellplätze/Garage (mit Durchgang zum Haus), Eingangsbereich und die Terrasse und wie bei uns den Kräutergarten.

Nach diesem Schritt hast Du auch Klarheit über die grobe Größe des benötigten Baugrundstücks, sollte dieses noch nicht existieren.

Schritt 3: Anpassung an das Grundstück

Es ist entscheidend, dass Deine Pläne mit den Gegebenheiten Deines Grundstücks übereinstimmen. Beachte vor allem den Bebauungsplan und die in Deinem Bundesland geltenden Regeln für die Bebauung, wie Abstände zu Nachbarn und die Höhe des Gebäudes. Den Bebauungsplan bekommst Du meist online bei der Gemeinde. Sollte die Gemeinde mehrere Baugebiete haben, dann unterscheiden sich die Bebauungspläne oft.

Achte darauf, dass die Dachflächen idealerweise Richtung Süden groß sind, damit hier Deine Solarzellen für die PV-Anlage angebracht werden können. Auch im Garten sollte man darauf achten, dass die Terrasse und die Gartenfläche je nach Wunsch in der Sonne oder beschattet ist. Parkplätze sollten idealerweise Richtung Norden ausgelegt sein.

Schritt 4: Auswahl der Baufirma

Mit den fertigen Plänen gehst Du zu verschiedenen Baufirmen, die auf Holzhäuser oder Blockhäuser spezialisiert sind. Jeder Hersteller hat andere Möglichkeiten und Systeme, vor allem was Wandaufbau und Dachkonstruktion betrifft. Daher muss Dein Plan entsprechend angepasst werden. Da Du nach Deinen Planungen (Schritt 1 bis 3) aber perfekt vorbereitet bist, ist die Umsetzung in das System der Baufirma normalerweise kostenlos, da nur so eine Grundlage seitens des Anbieters für ein konkretes Angebot geschaffen ist.

Holzhaus planen

Schritt 5: Einbeziehung von Bauplanern

Manche Bauplaner bei den Holzbaufirmen haben oft wertvolle Ideen, die Du in Deine Pläne integrieren und bei Bedarf anderen Firmen vorstellen kannst. Je mehr Zeit Du Dir nimmst, desto besser kannst Du Deine Ideen überarbeiten und anpassen. Mit jeder Idee geht es dann aber zurück zu Schritt 4.

Schritt 6: Festlegung auf einen Anbieter

Nachdem Du Dich für eine Baufirma entschieden hast, wird diese eine Detailplanung inkl. ggf. Keller und Bodenplatte, die Statik und auch den Bauantrag fertigen lassen. Dies geschieht meist durch einen an das Unternehmen angegliederten Architekten, der die Details dieses Hausherstellers kennt. Es kommt hier oft zu kleinen Abweichungen, vor allem durch die Berechnung der Statik.

 

Was ist noch wichtig um zum perfekten Haus zu kommen?

Ich empfehle, die Baubegleitung durch einen externen Baubetreuer durchführen zu lassen. Diese sind oft günstiger als Architekten, da sie nicht nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) abrechnen. Besonders zu Beginn der Bauphase ist diese Unterstützung sehr wertvoll, um z.B. die Höheneinmessung, den Bau des Kellers oder der Bodenplatte inklusive der Verrohrung unter dieser zu begleiten. Viele Holzbaufirmen bieten erst eine Realisierung ab Kellerdecke bzw. Bodenplatte an und koordinieren auch keine Gewerke ausserhalb des Holzbausatzes und dessen Aufbaus.

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