Holzfenster versus Holz-Alu-Fenster – Das macht diese Fenstertypen aus

Wetterbrett am Blockhaus Fenster

Eine Frage die in unserer Facebook Gruppe aber auch oft hier gestellt wird, ist die nach dem passenden Fenstertyp für Holz- und Blockhäuser. Meine Antwort ist dann eigentlich immer recht einfach: „Holzfenster und Holz-Alu-Fenster sind beide gut.“. Ob sich der Bauherr für die eine oder andere Variante entscheidet hängt meist daran, welche Gewohnheiten man hat und wie man mit Folgekosten umgehen möchte. Entsprechend möchte ich hier meine Entscheidungshilfe einmal zusammenfassen.

Wir selbst haben beim Hausbau vor über 10 Jahren alle Fenster vor allem auf Wunsch meiner Frau als Holz-Alu Fenster genommen. Unsere wesentlichen Gründe trotz des Mehrpreises waren die Langlebigkeit, die nicht erforderliche Pflege in Form von streichen, das einfache Reinigen sowie die farblichen Akzente für unser Haus.

Die Unterschiede von Holzfenster zu Holz-Alu Fenstern

Es ist sehr simpel. Beide Fenster sind identisch, nur die Alu Varianten haben außen einen Aluminium Rahmen. So sind die Holz-Alu-Fenster von außen besser gegen die Witterung – wie Sonne und Regen – geschützt. Auch Schmutz ist deutlich einfacher zu entfernen als von Holz. Ist also geringe Pflege wichtig, dann empfehle ich ein Holzfenster mit Alu.

Alu-Fenster gibt es für alle Fenstertypen in sämtlichen Öffnungsarten. Auch Schiebetüren sind mit Aluminium Außenrahmen verfügbar.

Die Vorteile der Holz-Alu-Fenster

Die bekannten Vorteile von Holz-Alu-Fenstern sind:

  • Farbliche Akzente: Mit den Rahmen ist es sehr einfach farblich alle Arten von Akzenten zu setzen. Generell sind die Rahmen in allen Farben erhältlich, meist in RAL Farben.
  • Langlebigkeit: Durch die Aluminum Außenrahmen sind die Fenster Widerstandsfähig und Witterungsbeständig. Sonne, Regen und Frost im ständigen Wechsel machen dem Alu nichts.
  • Weniger Pflege: Schmutz ist einfach beim nächsten Regen abgewaschen, die Fenster sind also nicht immer wieder manuell zu reinigen. Auch muss nicht in einem Intervall von wenigen Jahren gestrichen werden oder wenn man mit Öl behandelt kann dieses jährliche Prozedere entfallen. Aluminium benötigt keine Pflege.
  • Geringe Folgekosten: Ohne Pflege entfallen die Kosten, d.h. über die Jahre und meist bei steigenden Preisen, fallen keine Kosten für Öl, Farbe und evtl. auch die Handwerker an.

Über die nun 13 Jahre im Blockhaus habe ich einige Vorteile der Holz-Alu Kombination kennengelernt, die mir anfangs nicht offensichtlich waren und die ich auch nicht oft in Fachkreisen gehört habe. Diese sind:

  • Stabilität vor allem in Kombination mit der Setzung von Blockhäusern: Reine Holzrahmen sind weniger stabil und neigen dazu sich schneller in sich zu verziehen. Dies muss nicht zwingend mit der Setzung zusammenhängen und kann durchaus bereits durch den Wechsel der Luftfeuchte erfolgen. Entsprechend bieten die Alu-Außenrahmen dem gesamten Fenster ein Mehr an Stabilität. So müssen die Fenster und Türen nicht so oft nachgestellt werden wie reine Holzfenster.
  • Höhere Wärmedämmung: Durch den Außenrahmen aus Aluminium ist eine höhere Wärmedämmung vorhanden. Dies ist ja nicht nur bei Kälte relevant, sondern auch bei höherer Sonneneinstrahlung. So kommt auch die Hitze nicht so einfach ins Haus.
  • Einbruchschutz: Holzfenster sind – vor allem wenn aus Harthölzern – bereits gut gegen Einbruch geschützt. Allerdings ergänzt Aluminium hier perfekt, denn die härteren Rahmen sind quasi doppelt schwer zu knacken. Selbstverständlich kommt es beim Einbruchschutz aber vor allem auf eine Mehrfachverglasung und gute Scharniere an, die die Fenster und Türen an mehreren Stellen gegen ein Aufhebeln sichern.

Holzfenster am Blockhaus

Warum dann doch reine Holzfenster kaufen?

In meinen Augen spricht wirklich nichts gegen reine Holzfenster. Diese sehen für viele deutlich passender zum Holzhaus aus und das Mehr an Pflege stört viele Bauherren nicht. Soweit die Fenster von Außen gut zu erreichen sind, ist die Pflege auch kein Problem. Die Fenster können öfter feucht von außen abgewischt werden, so dass auch Vogelschiss nicht in die Rahmen einzieht. Dies sollte vor allem auf der Südseite jede Woche erfolgen, denn sonst kann durch die Sonne Dreck schnell in den Rahmen „einbrennen“.

Gute Erfahrungen haben unsere Bekannten mit Holzfenstern gemacht die öfter geölt werden. Leinöl ist hierzu optimal. Allerdings sollte man die Fensterrahmen von außen wirklich jedes Jahr einmal Ölen – besser ist es noch im Frühjahr und Herbst, jeweils wenn die Temperaturen noch über 10 Grad sind, so dass das Öl gut in das Holz einziehen kann. Hierbei können meine Hinweise zur Holzpflege und dem Anstrich beachtet werden.

Kommentar hinterlassen zu "Holzfenster versus Holz-Alu-Fenster – Das macht diese Fenstertypen aus"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*