Holzspalter im Vergleich

Brennholz spalten

Ich habe jetzt im Sommer wieder mit dem Nachbarn in dessen Waldstück ein wenig gerodet. Das macht nicht nur Spass, sondern sorgt auch für das nötige Brennholz für den kommenden Winter.

Wann und Wie Brennholz kaufen / roden?

Generell halten wir es so, dass wir bereits im April im Wald die Bäume schlagen. Diese liegen dann idealerweise nicht im Schlamm, sondern auf Paletten im Ganzen. So können sie gut trocknen. Wir lassen die Bäume mit Rinde dann ca. 2-3 Monate liegen, so dass eine erste Vortrocknung erfolgt. Die Details wie wir Brennholz selber machen hier.

Im Sommer (meistens in den Sommerferien im Juli), kürzen wir die Stämme dann auf 40 cm lange Stücke und lassen diese wiederum dann ca. 6 Wochen liegen. Nach den Sommerferien geht es dann also an das Spalten. Dies ist am einfachsten mit einem Holzspalter zu bewerkstelligen. Die fertigen Holzscheite kommen dann gut überdacht in unser Holzlager und werden nicht direkt im kommenden Winter, sondern eher in dem darauf benutzt. So kann das Holz gut gelagert trocknen und eine bessere Brennleistung entfalten.

In diesem Sommer habe ich mich dann intensiv mit den Optionen befasst, um das Holz zu spalten. Da wir immer ca. 20 Raummeter pro Winter machen, ist die Axt da nicht wirklich die beste Option.

Holz spalten: Die Optionen

Brennholzstapel im SchuppenZunächst einmal möchte ich die beiden Optionen erwähnen die man für die Holzspaltung anwenden kann. Die Axt ist das klassische Werkzeug zum spalten von Holz. Man benötigt natürlich einen richtig dicken Holzstumpf als Untersatz. Je nach Größe der Axt kann das ganze aber über die Dauer recht anstrengend werden. Entweder ist die Axt zu leicht und damit gelingt der Spaltvorgang des Holzes nicht immer, oder die Axt ist schwer und dann wird es mit der Zeit auch anstrengend für den Bediener. Generell bevorzuge ich aber eine Axt mit langem Stil und einem schweren Kopf, denn so kann man im stehen das Holz spalten und hat keine Probleme mit dem Rücken. Auch sind so dicke Holzstücke einfacher zu spalten.

Richtig komfortabel sind aber Holzspalter. Holzspalter gibt es mit elektrischen und auch Benzinantrieb. Wer direkt im Wald spalten möchte, der kommt um den Benzin Holzspalter nicht herum, da mangels Stromanschluss jede andere Option entfällt.

Holzspalter im Vergleich

Ich möchte mich hier auf elektrische Holzspalter konzentrieren, da ich das Brennholz immer direkt zuhause spalte, bevor ich es dann zum weiteren Trocknungsvorgang einlagere und dafür stapel. Entsprechend habe ich hier drei Modelle verglichen, die meine beiden Freunde und ich besitzen, so dass ich hier einen guten Überblick geben kann. Das ganze – bis auf eine Ausnahme – wirkt wie ein Holzspalter von Scheppach Vergleich, da wir einfach zwei verschiedene Scheppach Modelle haben. Die Marke ist auch sehr zuverlässig und daher weit verbreitet.

Scheppach hat mit der HL Serie (Anschluss am Hausstrom) und der Qx Serie (Drehstrom) zwei unterschiedliche Leistungsklassen. Die Ox Serie ist eher was für Profis und nicht für unseren Geldbeutel (rund EUR 1.300). Da wir Holz nur für den privaten Verbrauch spalten, haben wir zwei Scheppach Geräte im Vergleich.

Der Scheppach HL 450

Der Holzspalter meines Nachbarn ist im Vergleich zu meinem Modell nicht ausreichend von der Kraft. Bereits ab rund 35 cm Länge des Holzscheites hat der Holzspalter HL 450 von Scheppach Probleme. Die Kraft reicht einfach nicht aus. Auch wenn der Preis günstig ist, würden wir das gerät nicht unbedingt empfehlen, um Brennholz, dass ja üblicherweise etwas länger als 35 cm ist zu spalten.

Scheppach HL 650

Mein Gerät ist der Scheppach HL 650. Dieser Holzspalter ist im Vergleich zum HL 450 deutlich kraftvoller.  Holz bis rund 50cm Länge lässt sich ohne Probleme spalten. Das reicht für den Hausgebrauch völlig aus.

Atika ASP 8 N

Der Atika ASP 8 N Holzspalter ist ein stehendes Modell. Er kostet rund 470 Euro und spaltet bei uns im Praxistest Holzscheite von ca. 45 cm Länge ohne Probleme. Das Gerät ist von den dreien die wir getestet haben das beste Modell, da es einfach zu bedienen ist und kraftvoll agiert. Das Holz fällt nach der Spaltung nach unten und so ist es hilfreich Arbeitsschuhe zu tragen, damit einem nichts auf die Füsse fällt. Der Nachteil des Gerätes ist sein Gewicht. Mit rund 100 kg ist es schwer zu bewegen und braucht damit quasi einen festen Standort.

Fazit unseres Holzspalter Vergleichs

Der Scheppach HL 650 wie auch der Atika ASP 8 N sind sehr gute Geräte. Ob man sein Holz liegend oder stehend spalten möchte entscheidet welchen der beiden Holzspalter man wählt.

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