Kaminbausatz: Lohnt sich das preisgünstige Modulsystem?

offener Kamin

Die Wohnatmosphäre eines Blockhauses fällt einzigartig aus und bringt Gäste regelmäßig zum Staunen. Ein knisternder Kamin ergänzt das besondere Ambiente. Doch Kamine oder Kaminöfen gehen mit einem hohen finanziellen Aufwand einher.

Wer diese Kosten bisher scheute und sich dennoch ab und an nach einer natürlichen Feuerstätte sehnt, muss seinen Traum vom eigenen Kamin jedoch nicht begraben. Denn der Markt bietet eine Alternative: den preisgünstigen Kaminbausatz.

Der Clou: Der Bausatz kann schnell und einfach montiert werden und geht aufgrund der hohen Produktionszahl mit geringen Anschaffungskosten einher. Darüber hinaus können Immobilieneigentümer den Kaminbausatz selbst installieren.

Besondere Fertigkeiten sind nicht notwendig. Dabei lässt sich der Schwierigkeitsgrad der Montage mit dem Aufbau eines Möbelstückes aus dem Handel vergleichen.

Doch was versteht man konkret unter einem Kaminbausatz und welche Vor- und Nachteile sind zu benennen?

Was ist ein Kaminbausatz?

Selber bauen mit Kaminbausatz: Ein Kamin spendet eine natürliche Wärme, erzeugt eine heimelige Atmosphäre und bereichert die Inneneinrichtung eines jeden Blockhauses. Hausherren erwerben die vollwertigen Systeme aufgrund der geringen Herstellungskosten zum kleinen Preis und sparen sich zudem die Kosten für den Handwerker.

Doch was kennzeichnet die Kaminbausätze? Bei einem Kaminbausatz handelt es sich um ein vorgefertigtes Modulsystem, das als Heizanlage dient. Das Modul lässt sich unkompliziert in Eigenregie montieren. Dabei legen Hobby-Handwerker einen Abzug für die Abgase.

Neben dem Kamineinsatz enthalten die Systeme nach dem Baukastenprinzip eine Kaminverkleidung in diversen Formen und aus verschiedenen Materialien und weitere Elemente wie den Anschluss. In der Folge können Verbraucher ihren Kamin nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten. Neben den klassischen eckigen Kaminbausätzen können runde Modelle erworben werden.

Ein besonderes Augenmerk gilt den Eigenschaften der Verkleidungsmaterialien. Diese können sich hinsichtlich ihrer Wärmeleitfähigkeit und ihres Gewichtes unterscheiden.

Bevor Hobby-Handwerker zur Tat schreiten und den Baukasten einbauen, sollte ein Schornsteinfeger kontaktiert werden. Dieser nimmt das System am Ende ab und kann bereits vor der Montage beratend zur Seite stehen.

So wird zum Beispiel verhindert, dass der Kamin an einem ungünstigen Ort platziert wird oder die gültigen Vorschriften missachtet werden. In beiden Fällen kann der Schornsteinfeger die Genehmigung verweigern.

 

Wie berechne ich die optimale Heizleistung des Kaminbausatzes?

Die Atmosphäre eines gemütlichen Wohnzimmers lädt zum Verweilen ein. Doch welche Leistung muss ein Kamin aufbringen, um die eigenen Räumlichkeiten zu beheizen?

Als Faustregel gilt: Die Kaminleistung steht nicht nur in Relation zu der vom Hersteller angegebenen Heizleistung. Vielmehr hängt diese von mehreren Faktoren wie dem Standort, dem Brennmaterial und dem Zug des Schornsteins ab.

Als Anhaltspunkt zur Berechnung der Heizleistung dient die Feuerungsverordnung. Sie besagt, dass Kamine pro Kilowatt Heizleistung über ein Raumvolumen von 4 Quadratmetern verfügen müssen. Ein Kaminbausatz mit einer Leistung von 10 Kilowatt sollte also in einem Raum platziert werden, der mindestens 40 Quadratmeter misst.

Wichtig ist zudem, die Dämmung des Gebäudes zu berücksichtigen. Bei einer Heizleistung von 5 Kilowatt und einer schlecht gedämmten Immobilie sollte das Raumvolumen zum Beispiel 35 bis 55 Quadratmeter betragen. Bei einem gut gedämmten Gebäude kann der Raum 60 bis 110 Quadratmeter messen.

Die Vor- und Nachteile eines Kaminofen-Sets

Die Vorteile eines Kaminbausatzes liegen auf der Hand. So handelt es sich um vollwertige und leichte Systeme, die die Planungsphase verkürzen, eine hohe Sicherheit bieten und einfach zu montieren sind. Neben den geringen Anschaffungskosten sparen sich Immobilieneigentümer die Kosten für den Handwerker.

Die Auswahl fällt groß aus. Verbraucher entscheiden sich zwischen vielen verschiedenen Materialien, Formen, Scheibenhöhen und Einsätzen.

Doch die einzelnen Elemente des Bausatzes können nicht frei kombiniert werden. Gleichzeitig muss ausreichend Platz vorhanden sein, um die Holzscheite zu lagern. Allerdings trifft Letztgenanntes auch auf individuelle Kaminsysteme zu.

 

Mein Fazit – vorgefertigte Modulsysteme im Blockhaus

Ein Holzbau lebt und atmet, symbolisiert die Verbundenheit mit der Natur und verströmt einen einzigartigen Duft. Das i-Tüpfelchen der rustikalen Einrichtung bildet ein knisternder Kamin, vor dem sich die gesamte Familie am Abend versammelt.

Mit einem praktischen und preisgünstigen Kaminbausatz nach dem Baukastenprinzip entscheiden sich Nutzer für eine erschwingliche und schnelle Lösung, um in den Genuss eines eigenen Kamins zu kommen. Die vorproduzierten Systeme können nach den individuellen Vorstellungen gestaltet und in Eigenregie aufgebaut werden.

Zu den Vorteilen eines Kaminbausatzes zählen die schnelle und einfache Montage, die geringen Anschaffungskosten, die hohe Qualität und Langlebigkeit sowie die große Auswahl an unterschiedlichen Stilen, Formen und Farben.

Allerdings können die Elemente nicht frei kombiniert werden. Da die individuellen Systeme jedoch mit höheren Kosten einhergehen, bietet der Kaminbaukasten eine lohnenswerte Alternative zum herkömmlichen Kamin.

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