Terrassenüberdachung aus Glas

In unseren Breitengraden ist es zwar oft im Sommer warm, aber es regnet oft und vor allem hier oben bei uns weht immer ein starker Wind, der es uns noch nicht einmal erlaubt draußen eine Kerze anzuzünden. Was liegt also näher, als sich eine Außenterrasse anzulegen, die man ja auch noch mit einem Grillplatz versehen kann oder direkt mit einer Außenküche.

Wir haben beim Bau unseres Blockhauses schon eine Terrasse auf Erdgeschoss Bodenniveau angelegt, um hier später eine offene Erweiterung der Terrasse vornehmen zu können und somit einen weiteren Nutzraum gewinnen zu können. Wichtig ist es hierbei, dass man schon einmal für einen Abfluss sorgt, damit man – wenn es keine komplett geschlossener Raum werden soll – eindringendes Regenwasser (z.B. von der Seite per Wind) direkt abfließen lassen kann. Für die Punktfundamente, auf die dann die Stützen für das spätere Terrassendach kommen, habe ich direkt Platz gelassen, bzw. ich habe diese direkt beim Bau der Terrasse mit gießen lassen.

Auch wichtig ist es, dass man direkt Strom verlegt, den man von Innen schaltbar macht. Ich habe hier zwei Außensteckdosen die von innen schaltbar sind, aber auch zwei noch nicht geschaltete Stromkreise (mit Sicherung im Sicherungskasten) nach außen verlegt, die ich dann später in Betrieb nehmen kann. Die Terrassenplatten habe ich in Einkornmörtel verlegt, so dass Wasser hier versickern kann. Verfugt ist mit VDW, dass Wasser ebenfalls nach unten durch läßt. Auch eine Drainage habe ich um die Terrasse verlegt.

Terrassenüberdachung mit Glas - EinkornAls es nun an die Auswahl der Terrassenüberdachung kam, waren wir schnell bei Glas gelandet. Eine Terrassenüberdachung aus Glas ist einfach zu pflegen, sehr stabil (auch für Schneelasten von über 100 kg pro qm erhältlich) und vor allem lichtdurchlässig. Wir wollen es nämlich auf der Terrasse hell haben. Auch die Seitenwände – bei uns zwei nicht ganz auf der vollen Länge der Terrassenüberdachung – wollen wir in Glas ausführen lassen, um den Ausblick in den Garten genießen zu können.

Wichtig ist es den Anschluss an das Blockhaus mit einer Rutschleiste zu realisieren, d.h. das Wandprofil wird nicht fix an der Blockwand montiert, sondern durch eine Stütze von unten fixiert und dann von der Blockwand entkoppelt, so dass die Blockwand sich setzen kann. Eine Dachneigung von mindestens 5 Grad ist zu empfehlen, damit der Regen nach vorne ablaufen kann. Hier ist dann entsprechend eine Regenrinne anzubringen, die dass Wasser auch in die Zisterne abfließen lassen kann.

Zu beachten ist noch, dass man zwischen die Blockwand und das Wandprofil eine Gummidichtung anbringen sollte, damit sich hier kein Wasser an der Blockwand sammelt und dieses direkt über die Terrassenüberdachung aus Glas ablaufen kann. Sonst würde die Gefahr von Schimmel bestehen oder zumindest von Bläuepilz und aufgequollenem Holz an der Blockbohle.

Unsere Terrasse ist 5 x 4 Meter groß und bietet damit ausreichend Platz für einen großen Tisch und da wir eine Seite offen lassen (die nach vorne), können wir auch den Grill einfach unter die Terrassenüberdachung aus Glas schieben und mit den Nachbarn einen tollen Grillabend genießen.

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