Hartholzparkett – Was ist zu beachten?

Bei der Wahl meines Fußbodens war von vornherein klar, dass es Hartholzparkett werden würde. Alles andere wäre bei meiner ökologischen Bauweise, welche wir bis ins Detail durchdacht haben, fatal. Der Fußboden ist der Einrichtungsgegenstand, mit welchem wir am meisten in Berührung kommen und sollte somit auch mit Sorgfalt ausgesucht werden.

Parkettboden erfüllt hohe Anforderungen an Strapazierfähigkeit, Langlebigkeit und sorgt für ein angenehmes Raumklima – da bleiben die Füsse quasi immer warm auch wenn wir dauernd mit Socken rum laufen. Auch passt das ganze sehr gut zu unserer Fußbodenheizung wie auch die anderen Bodenbeläge in unserem Holzhaus.

Ich ging im Internet auf die Suche, um mir erste Inspirationen zu holen. Sehr schnell war klar, es wird ein 2-Schicht Parkett, es dehnt sich nicht aus und schrumpft ebenfalls nicht.  Er ist somit meines Erachtens das ideale Parkett für die Fußbodenheizung, wobei man die Hinweise der Hersteller hier entsprechend beachten muss.

Sicherlich ist auch die Dicke des Parketts ein Entscheidungskriterium. Ein sehr stabiles Parkett hat eine Dicke von 15 Millimetern. Die Breite wiederum hat lediglich Auswirkungen auf die Optik. Allerdings sollte die Breite der einzelnen Parkettdielen auch von der Größe des Raumes abhängig gemacht werden. Je größer der Raum, desto breiter die Diele. Für meine großzügigen Räume wählte ich eine breite Diele mit einer neutralen Holzstruktur aus, um auch noch andere Einrichtungsgegenständen die Möglichkeit zu geben, zur Geltung zu kommen.

Als das Parkett gewählt war, ging es um angepasste Holztreppen – halt ideal auf das Parkett abgestimmt. Natürlich sollte diese Treppe in Harmonie mit dem Parkettboden stehen. Treppen sind  für mich mehr als nur ein Aufgang zum nächsten Geschoss. Ich wollte eine Treppe, die den Raum nicht verdunkelt, den Raum besucherfreundlich gestaltet, eine angenehme Wohnatmosphäre schafft und trotzdem für meine Kinder, meine Frau und mich Sicherheit gewährleistet. Somit war auch hier schnell klar, gleiches Holz – gleiche Maserung – gleicher Hersteller – aber eine erhöhte Härte der Stufen, damit es nicht direkt Kratzer gibt.

Für meine Frau war selbstverständlich auch die Reinigung und Pflegebedürftigkeit eines Parketts sowie der Parketttreppe  von großer Bedeutung. Hier haben wir Reinigungsutensilien wie Schwämme (mit harten und weichen Seiten) sowie verschiedene Reinigungsmittel zur Auswahl mitgenommen, als wir den Parkettboden beim Anbieter kaufen wollten. Diese Mittel haben wir an Teststücken des Parketts  auf die Verträglichkeit getestet. Bei fünf eigenen Kindern und sehr vielen Besucherkindern ist dies sehr wichtig. Parkettreiniger werden in jedem gängigen Baumarkt, sowie bei Discountern angeboten und sind meinen bisherigen Tests nach auch nicht deutlich unterschiedlich. Allerdings ist mein Fazit nach fünf Jahren ganz klar: mit wenig  Wasser und einem Schuss Salmiakgeist putzen! Bei starken Flecken Spiritus (bei geölten Böden) oder Terpentin (bei versiegelten Böden) benutzen und alles ist sauber. Das ganze kann man dezent einreiben und einwirken lassen, dann nach kurzer Zeit mit einem Tuch abreiben und damit sollte der Fleck behoben sein. Ansonsten wiederholen das ganze einfach wiederholen.

Bei kleineren Kratzern, die auf jeden Fall mit der Zeit im Parkettboden zu finden sind, benutzt man einfach Bohnerwachs. Immer ein paar Tropfen in die Vertiefung geben und eintrocknen lassen. Bei größeren Kratzern hilft dies allerdings nicht. Da sollte man schon Spezialfüller aus dem Baumarkt besorgen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Kunstharzkitt, Wachsstangen oder Holzpasten. Diese gibt es in verschiedenen Farbtönen oder durchsichtig, zum übermalen in der entsprechenden Holzfarbe.

Meine Entscheidung, „echten“ Hartholzparkett“ zu verwenden habe ich bis heute nicht bereut. Sollte er nach Jahren nicht mehr so schön aussehen, kann ich das Parkett bis zu drei mal abschleifen und neu versiegeln.

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