Die Einrichtung meiner Galerie

Raum zum Entspannen im Holzhaus

Ein Holzhaus baut man als Bauherr vor allem wegen der Gemütlichkeit und der Wärme des Holzes – so zumindest wird es mir von Bau-Interessenten meistens berichtet. Auch bei uns gehörte es zu der Anforderung einen Raum zu haben, der die Gemütlichkeit verkörpert. Bei der Planung unseres Blockhauses haben wir uns daher schon damit beschäftigt, eine Rückzugsfläche zu gestalten, in der ich nun auch heute in meinem Relaxsessel sitze und in aller Ruhe diesen Text schreibe. Als Alternativ kann ich mich auch im Sommer draußen direkt vor dem Erker in dem die Galerie ist in den Garten setzen.

Unsere Galerie in der Mitte vom Haus mit einem Weitblick aus dem ersten Stock in den Naturschutzpark ist schon ein sehr schöner Ort, um seine Ruhe zu genießen und auf andere Gedanken zu kommen. Doch wie kann man einen Raum so gestalten und vor allem später einrichten, dass er Ruhe ausstrahlt und zum Relaxen förmlich einlädt?

Was ist in der Bauphase zu planen?

Ruheraum im Blockhaus

Ruheraum im Edgewater Hotel in Seattle (USA)

Wer solide plant, der kann sich auf Jahrzehnte eine gemütliche Ecke im Haus schaffen. Wichtig ist es vor allem, dass die Sonne nicht direkt in den Raum fällt, sondern möglichst den ganzen Tag durch die Fenster scheint, aber nicht den eigentlichen Sitzplatz erreicht. Schließlich möchte man nicht direkt geblendet werden. Hierzu sollte man die Fenster idealerweise groß gestalten, aber diese bereits entweder von außen beschatten (durch einen Vorsprung der direkte Sonneneinstrahlung verhindert) oder den Sitzplatz derart tief in den Raum legen, dass die Sonnenstrahlen diesen nicht direkt erreichen können.

Ansonsten empfehle ich, dass man sich bereits Gedanken über die Akustik macht. Wer möglichst wenige gerade Wände und eine geneigte Decke hat, der hat kaum Schallreflexion und somit auch einen sehr ruhigen Raum. Ich habe von Beginn an den Platz für meinen Relaxsessel in dem Raum geplant und die Akustik wie auch die Lichteinstrahlung daran ausgerichtet.

Gut als Schallschlucker sind auch kleine Holzscheite oder einfach Naturstein geeignet. Alles was keine flache Fläche ergibt, bricht die Reflexion des Schalls und sorgt entsprechend für Ruhe im Raum.

Der Boden kann durchaus Parkett oder Laminat sein, denn vor allem Echtholz vermittelt ein warmes Gefühl an den Füssen. Vor allem wenn man hierunter noch die Fußbodenheizung montiert. Wer auf den Holzboden dann noch einen flauschigen Teppich legt, der sorgt für eine höhere Schalldämpfung aber auch für einen Staubfänger.

Ich habe auch darauf geachtet, dass ich aus meinem Relaxsessel einen sehr guten Blick in die Ferne habe, der auch nicht verbaut werden kann. Es hilft, wenn man entweder den Wald, einen See oder das Meer sieht und somit bildlich gesprochen keine Grenze wahrnimmt. Die Gedanken können so besser „schweifen“.

Wie sollte man den Raum einrichten?

Ich empfehle in dem Raum eigentlich nicht viele Möbel. Klar benötigt man eine Sitzgelegenheit die ausreichend ist für die vorgesehenen Benutzer des Raumes. In unserem Falle haben wir nur für eine Person geplant, die sich aus dem Familienalltag zurückziehen kann. Entsprechend haben wir in dem Raum eine kleine Vitrine, eine Hängematte und einen gemütlichen Sessel zum Entspannen. Unseren Relaxsessel haben wir ganz bewusst auch in Kiefer gewählt – passend zu unseren Blockbohlen.

Im Raum empfiehlt sich am Fußboden ein Schallschlucker. Ideal hierfür sind Teppiche mit längerem Flor. Diese fangen zwar Staub, sind aber ideal als Schallschlucker geeignet.

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