Neuanlage einer Rasenfläche

Wenn man vor der Neuanlage einer Rasenfläche steht, dann sollte man sich hier vorher gut überlegen, was man von seinem Rasen erwartet, und wie der Garten später einmal aussehen soll. Sollen Beete angelegt werden, Bäume und Sträucher gepflanzt oder Wege gepflastert werden? Wenn man hier größere Flächen des Rasen umfunktionieren will, dann kann man einiges an Rasensamen sparen.

Die Rasenfläche selber sollte auf jeden Fall für die Aussaat des Rasensamen gut vorbereitet werden. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat des Rasensamen ist von März bis April, weil der Boden dann schon ausreichend warm ist und die Neusaat vom Aprilwetter und dem damit verbundenen Niederschlag profitiert.  Man kann auch noch im Mai aussäen, allerdings muss man hier schon damit rechnen, dass der Rasensamen viel bewässert werden muss.

Was man aktuell immer bei der Anlage einer Rasenfläche beachten sollte: Ein Mähroboter benötigt einen ebenen Rasen, der ohne große Steigungen und vor allem ohne Engstellen auskommt. Hier findest Du eine Anleitung, was bei der Rasenanlage für einen Mähroboter zu beachten ist.

Egal ob man eine Neuanlage des Rasens plant oder den alten Rasen mit neuer Erde aufbessern will, man sollte auf jeden Fall den Boden spatentief umstechen um so Unkraut, Steine und sonstiges unliebsames Gewächs mit Wurzeln zu entfernen. (Ist in dem Boden zu viel Unkraut gewachsen, sollte man hier evtl. noch einen Unkrautvernichter verwenden).  Um einen guten Nährboden für den Rasensamen  zu bekommen sollte man darauf achten, dass die Mutterbodenschicht mindestens 15 – 20 cm beträgt.

Nun sollte die Fläche fest gewalzt/planiert werden. Hierzu kann man sich in fast allen Baumärkten Walzen leihen. Nach dem Walzen und vor der Aussaat des Rasensamen sollte man die Fläche noch 1-2 Wochen brach liegen lassen. Bildet sich während dieser Zeit Unkraut, muss dieses sofort entfernt werden.

Hochwertiger Rasensamen zahlt sich aus

Es ist sehr wichtig, sich qualitativ hochwertigen Rasensamen zu besorgen und die richtige Mischung zu wählen. Hier kommt es nicht nur auf die Beschaffenheit des Bodens an, sondern auch auf die  Lichtverhältnissen und den Belastungsgrad der späteren Rasenfläche. Wenn hier später Kinder auf dem Rasen spielen sollen, dann muss der Rasen robuster sein, als beispielsweise ein Zier-Rasen.

Die meisten Rasensamen packungen enthalten Mischungen aus verschiedenen Samenarten. Hier wird meist aus folgenden Gräsern gemischt:

  •   Deutsches Weidelgras (schnell wachsen und strapazierfähig)
  •   Wiesenrispe (dicht, satte Farbe und belastbar)
  •   Rotschwingel (zart und anspruchslos, aber langsam wachsend)
  •   Straußgras (weich und dicht)
  •   Schlafschwingel (locker wachsend und pflegeleicht)

Günstige Mischungen Rasensamen enthalten oft einen Anteil von eher ungeeigneten Futterrasen. Am besten nutzen Sie einen Fachhandel in Ihrer Nähe. Dieser kennt meist die Beschaffenheit der Erde in Ihrer Gegend am besten und hat ständig mit Problemfällen dieses Bodens zu tun. Und unbedingt, nicht am Preis sparen. Denn das gesparte Geld wird spätestens bei der Nachsaat oder der Reparatur einzelner Flächen des Rasens wieder ausgegeben.  Und das mneist doppelt und dreifach.

Den richtigen Dünger gleich mit kaufen

Beim Kauf des Rasensamen sollten Sie den richtigen Rasendünger gleich mit kaufen. Dieser ist dann speziell auf Ihren Samen abgestimmt.  Für die erste Düngung sollte der Dünger viel Phosphor enthalten, das fördert das Wachstum von Wurzeln und Trieben.

Beim Säen darauf achten, dass der Rasensamen gleichmäßig und nicht zu dicht verteilt wird. Als Faustformel gilt ca. 20-25 g Samen pro Quadratmeter. Am besten sollten Sie sich für die Aussaat und für das Düngen einen Streuwagen besorgen. Diesen kann man auch in den meisten Baumärkten, oder in dem Geschäft, wo Sie die Samen gekauft haben, ausleihen. Der Streuwagen garantiert eine gleichmäßige Verteilung der Körner. Unbedingt an die Angaben des Herstellers halten. Sollte z.B. der Dünger zu dicht gestreut werden, könnten die neuen Triebe gleich verbrennen.

Nach dem Aussäen ist es auch ganz wichtig, dass der Samen sowie auch der Dünger mit dem Rechen leicht in den Boden eingerecht werden. Die Samen sollten hier ca. einen Zentimeter unter der Oberfläche liegen, da sie sonst nicht keimen. Danach den Boden auf keinen Fall mehr glätten, da der aufgeraute Boden das Wasser besser aufnimmt und die jungen Pflänzchen besser treiben können.

Pflege der empfindlichen jungen Pflänzchen

Auf jeden Fall sollten Sie in den ersten vier Wochen den Rasen gut feucht halten. Gleichmäßigkeit  und Regelmäßigkeit sind hier entscheidend, da die jungen Pflänzchen in der ersten Zeit doch sehr empfindlich sind. Bis alle Rasensamen ausgetrieben sind, dauert es ca.  vier Wochen.  In dieser Zeit sollte der Rasen so gut es geht nicht betreten werden.  Sind die Rasenpflanzen 8-10 cm hoch, können Sie den Rasen zum ersten Mal mähen.

So bleibt der Rasen gesund und schön

Ein gepflegter Rasen ist natürlich das Aushängeschild eines jeden Gartens. Schön angelegt heißt allerdings in keinem Fall, er bleibt von alleine so schön. Hier sollte man die richtigen Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt zufügen.

Zuerst sollte man wissen, das dem Rasen mit jedem Mähen wichtige Substanzen entzogen werden. Aus diesem Grunde sollte man einmal im Jahr, entweder im Frühjahr oder im Herbst  den Rasen düngen. Die handelsüblichen Produkte sind hier ganz gut mit den Bedürfnissen des Rasens abgestimmt. Diese enthalten Stickstoff, Phosphor, Kalium und verschiedene Spurenelemente.  Der Dünger fördert das Wachstum der Pflanzen, sorgt für gute Verwurzelung und unterstützt die Resistenz Ihres Rasens gegen Trockenheit und Kälte.

Allerdings sollten stark strapazierte Grünflächen von Spiel- und Sportrasen auch im Sommer gedüngt werden. Schwache Farben und kahle Stellen sind hier erste Anzeichen für Düngemangel. Aber auch hier wieder darauf achten, dass der Dünger nicht zu dick aufgetragen wird. Denn in keinem Fall heißt fettes Düngen auch fetter Rasen. Im Gegenteil. Unbedingt muss auch darauf geachtet werden, dass die Tageszeit fürs Düngen gut gewählt ist. Denn starke Sonneneinstrahlung in Kombination mit dem Dünger lässt die Pflanzen verbrennen. Daher am besten Abends streuen und am besten auch noch vor einem Regenschauer. Ansonsten sollten Sie den Dünger ausgiebig bewässern, denn dadurch gelangt der Dünger ins Erdreich und kann so seine Nährstoffe optimal freisetzen.

Und nun viel Spaß beim Anlegen des Rasens.

 

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