Gartenhäuser aus Holz

Nicht nur Blockhaus Bauherren errichten ihr Gartenhaus in Holz, sondern im Gegensatz zum Wohnhaus ist das Gartenhaus zumeist in Holz gebaut. Eigentlich verwunderlich, dass man den Gartengeräten ein besseres Wohnklima bietet als sich selber 🙂

Gartenhäuser aus Holz werden bei mir sehr oft nachgefragt, weil vor allem Bauherren die solche in Blockbohlenbauweise errichten wollen, immer wieder auf meine Seite kommen. Da ich aber zeitlich nicht in der Lage bin immer wieder das selbe per eMail zu senden oder per Telefon zu erzählen, wollte ich hier einmal ein paar grundlegende Tipps geben, die sich schon von einem Wohnblockhaus unterscheiden, denn für die Gartengeräte muss man keinen allzu hohen Standard anlegen (das ist zumindest meine Meinung).

Die meisten Gartenhäuser aus Holz sind mittlerweile in Blockbohlenbauweise errichtet – zur Stabilisierung werden nahezu immer Ständerwerke in den Ecken und bei längeren Wänden auch in der Wand verwendet. Bei den Blockbohlen sollten sie darauf achten, dass diese möglichst dick sind, denn dies sorgt nicht nur für die nötige Stabilität, sondern vor allem für ein längeres Leben und ein selteneres Streichen. Wenn Sie eine Blockbohle von 2 cm wählen streichen sie ca. 30% häufiger als bei einer 3,5cm Blockbohle usw. Die Kosten für den Anstrich und vor allem der Zeitaufwand summieren sich über die Jahre und eine leicht breitere Blockbohle kostet nicht wirklich viel mehr in der Anschaffung.

Die Setzung kann bei einem Gartenhaus vernachlässigt werden, denn der Druck von oben (dem Dach her) ist einfach nicht so groß, als dass es zu einer nennenswerten Setzung des Hauses kommt. Insofern können die Blockbohlen auch direkt auf die Ständerkonstruktion verschraubt werden. Eine Rutschleistenkonstruktion ist nur bei größeren Gartenhäusern mit einem massiven Dach erforderlich. Es kommt dennoch zu der üblichen Schrumpfung des Holzes, die aber – genau wie beim Wohnblockhaus – kaum nennenswert ist.

Als Holz werden normalerweise Fichte oder Kiefer angeboten. Beides ist völlig ok. Da bei den dünnen Blockbohlen ein Anstrich quasi Pflicht ist, ergeben sich kaum Unterschiede zwischen den Hölzern, so dass man auch auf die günstigere Fichte ausweichen kann ohne Nachteile befürchten zu müssen.

Für den Aufbau empfehle ich zunächst eine solide Bodenplatte in Beton zu gießen und unter diese eine Kies- oder Schotterschicht zu errichten, damit es zu keiner Staunässe kommt. Um das Gartenhaus herum kann man einfach ein wenig Schotter kippen, damit Wasser das die Wände herunterläuft (bei Regen) gut versickert.

Die Ständerkonstruktion sollte dann gut auf der Betonplatte befestigt werden. Ich habe auf unsere 6cm dicke Betonplatte einfach den Rahmen für den Boden des Gartenhauses angedübelt. Dazwischen (also direkt auf der Betonplatte) liegt eine Sperrfolie gegen aufsteigende Nässe. Auf diese Rahmenkonstruktion habe ich dann die Bodenpanele verlegt und angeschraubt. Zwischen dem Beton und den Bodenpanelen bzw. der Folie ist somit Luft, was für eine gute Unterlüftung sorgt. So kann auch von unten das Gartenhaus immer wieder austrocknen.

Ansonsten sollte man einfach darauf achten, dass die Dachpappe nicht die allergünstigste ist, denn sonst muss ein Austausch schon nach 3-4 Wintern erfolgen. Die Fenster sollte man gut mit Silikon von innen und außen versiegeln, damit kein Regen eintritt. Abschließend sollte man das Gartenhaus streichen. Wer schon ein Holzhaus hat, sollte einfach die selbe Farbe nehmen.

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