Einen Sandkasten selber bauen

Kinder lieben es, im Sand zu spielen, Kuchen zu backen und zu baggern. Die einen mehr, die anderen weniger. Im Baumarkt gibt es Sandkästen in vorgefertigten Formen und Ausführungen. Wer allerdings einen besonders großen oder verwinkelten Sandkasten möchte oder einfach ein Unikat, der sollte selber bauen. Für den Bau eines Sandkastens benötigt man nicht unbedingt großes handwerkliches Geschick und das Ergebnis löst bei den Kleinen wahre Begeisterung und Stolz aus.

Solange die Kinder noch recht klein sind, macht es Sinn,  sich einen Platz nah an der Terrasse zu suchen um die Kinder immer im Blick zu haben. Allerdings sollte es auch ein Schattenplatz sein, bzw. die Möglichkeit bestehen, (z.B. durch einen Schirm oder ein Dach) Schatten zu spenden. Direkt neben Dornenbüschen oder Rosenstämmen wäre nun auch kein geeigneter Standort.

Die Außenkonstruktion

Für die Außenkonstruktion empfehle ich Blockbohlen mit einer Breite von 30 Zentimetern und einer Höhe von mindestens zehn Zentimetern. Die Länge ist natürlich variabel und entspricht der Außenlänge des Sandkastens. Kleiner Tipp: Das Holz nicht imprägniert kaufen. Der Regen könnte die Substanzen auswaschen und in den Sand gespült werden. Und da Kinder beim Sandkuchenbacken auch öfter das Ergebnis probieren, wäre das nicht so günstig. Die Haltbarkeit ist dann natürlich begrenzt, allerdings liegt diese auch unimprägniert bei ca. 5 – 6 Jahren. Wer einen langlebigeren Sandkasten bauen möchte, der sollte auch hier wieder zu Hartholz greifen.

Der Untergrund

Für einen Sandkasten der 2,00 x 2,00 Meter sein soll, muß ein Loch in der Größe von etwa  2,20 x 2,20 gebuddelt werden. Das Loch sollte etwa halb so tief wie die Blockbohlen sein, die genutzt werden. In meinem Fall sind die Bohlen 30 cm breit.  Also muss das Loch 0,15 cm ausgehoben werden. Nun mit Kies befüllen (als Drainage) damit das Wasser gut abfließen kann.

Nun kann man ein Vlies auslegen, oder Pflastersteine als Untergrund legen. Dies verhindert, dass der Kies, Unkraut oder Ungeziefer in den Sand gelangen.

Die vier Blockbohlen werden nun als Quadrat miteinander verschraubt. Für die Umrandung setzt man zwei quadratische Rahmen übereinander. Einfach mit Dreiecken verbinden. Auf die Rahmen eine Holzbohle als Sitzfläche legen und mit Holzstützen von unten verstärken. Das bringt Stabilität.

Die Montage

Für die gesamte Montage nutzt man am besten Senkkopfschrauben aus Messing. Diese werden komplett im Holz versenkt und stehen nicht raus. Das Holz selber sollte mit einer Oberfräse oder Schleifpapier bearbeitet werden, damit es glatter ist und nicht splittert.

Wem das noch nicht an handwerklicher Herausforderung reicht, der kann noch ein Dach bauen, als Sonnenschutz. Bei uns ist allerdings ein Sonnensegel gespannt, was dem Ganzen noch den Flair eines Piratenschiffes verleiht.

Zu guter Letzt muss der Sandkasten selbstverständlich mit Sand befüllt werden – mindestens 20 cm hoch. Das ganze sollte Nachts mit einer Folie oder mit einem Netz abgedeckt werden, da der Sandkasten ganz gerne als Katzentoilette genutzt wird. Und da würde ich auch nicht für Nachbars-Kater Carlo die Hand ins Feuer legen.

Die glücklichen und stolzen Augen meiner zwei kleinsten Kinder sind der Dank und der Lohn für meine Arbeit. Aber auch meine Frau schaute nicht schlecht, als Sie beim Sandkuchenbacken Ihren Gutschein für die lang gewünschte Laser Augenbehandlung bei beautytravels im Sand gefunden hat.

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