Blockhaus streichen / Tipps für ihren Holzhaus Anstrich

Doppelblockhaus von NorwoodDoppelblock Blockhaus

Dem Blockhaus den richtigen Anstrich zu verpassen und es damit gegen Verwitterung zu schützen und trotzdem eine individuelle Note über die Farbe zu realisieren endet oft im Geschlechterkonflikt 🙂 Wir haben für unser Blockhaus nach längerer Anlaufphase ein logisches Vorgehen für uns definieren können, um alle mit dem streichen verbundenen Punkte zu beantworten.

Soll überhaupt gestrichen werden?

Die erste Frage ist zwingend ob überhaupt ein Anstrich des Blockhauses erfolgen soll. Harte Holzarten wie Kiefer und Lärche können sich über die Jahre selber versiegeln. Dies geschieht über den Bläuepilz, der im Holz steckt und mit der Zeit austritt. Dieser Schimmelpilz lässt das Holz ergrauen – es wirkt teils leicht silbrig. Der Pilz versiegelt die Oberfläche und hat eigentlich keine Nachteile. Natürlich ergraute Häuser stehen über Jahrhunderte in den Alpen oder Skandinavien, sind aber seltener in wärmeren Regionen zu finden. Der Grund liegt darin, dass der Schimmelpilz bei übermäßiger Wärme und Rissen im Holz dies tendenziell weiter fördert und somit die Blockbalken über die Jahrzehnte morsch werden. Wer sein Blockhaus nicht ergrauen lassen möchte, der sollte die Blockbohlen unmittelbar imprägnieren und danach streichen.

Der Erstanstrich des Blockhauses

Entscheidet man sich für den Anstrich, so muss zunächst ein Bläueschutz, d.h. eine Imprägnierung auf das Holz aufgebracht werden. Wir haben dies unmittelbar nach dem Aufbau des Hauses gemacht, als das Baugerüst noch stand. Zu beachten ist, dass die meisten Lasuren und Imprägnierungen erst ab einen Temperatur von über 10 Grad Celsius optimal in den Blockbalken eindringen können. Somit ist ein Anstrich im Winter oft schwer möglich. Da auch wir im tiefsten Winter teils bei minus 10 Grad imprägnieren mussten, haben wir eine spezielle Imprägnierung gewählt, die dann auch bis zu 8 Monate hält. Die Imprägnierung wird gestrichen, d.h. wir haben die beste Erfahrung gemacht mit einem Pinsel dessen Breite der Höhe des Blockbalkens entspricht und einem der ca. 5 cm breit ist und dann quer optimal in die Blockbalkenübergänge passt und mit dem wir auch ideal die Abdeckungen und Fensterverkleidungen an unserem Blockhaus streichen konnten.

Ist die Imprägnierung aufgebracht, so geht es an die Lasur, die man normalerweise einen Tag nach der Imprägnierung aufbringen kann. Wir haben hier einen Zeitversatz von 5 Monaten gehabt und daher vorher nochmals imprägniert. Die Lasur haben wir zweimal aufgebracht und beim zweiten Anstrich mit einem Mattöl versehen, um einen Glanzeffekt des Blockhauses zu verhindern. Bei der Auswahl der Farbe hat man ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten – es lassen sich ja auch immer wieder farbliche Akzente setzen durch unterschiedliche Farben.

Der Auffrischungsanstrich und die Kosten

Die erste Auffrischung sollte man nach 4 Jahren vornehmen. Primär an der Wetterseite und der Südseite des Blockhauses treten die ersten Merkmale von ungeschütztem Holz auf – hier sollte man also zunächst nachschauen. Die Intervalle für weitere Auffrischungsaktionen am Holzhaus werden mit den Jahren immer länger, wobei man kalkulieren sollte, dass alle 8 Jahre ein erneuter Anstrich erforderlich ist.

Eine Imprägnierung ist allerdings nicht mehr erforderlich. Es wird also nur die Lasur – zumeist zweimal – aufgebracht. Dies geschieht einfach auf die bestehende Holzlasur, so dass kein Voranstrich oder ein abschleifen erforderlich ist. Solange man beim selben Farbton oder einem dunkleren bleibt gilt dies – möchte man eine hellere Holzfarbe haben, so muss abgeschliffen werden und dann auch wieder imprägniert werden. Insofern: lieber anfangs eine helle Farbe nehmen und später immer etwas dunkler werden.

Für den Anstrich wird meistens ein Gerüst erforderlich. Dessen Kosten gehen über die Kosten der Materialien hinaus. Das reine Material liegt – je nach Anbieter – für ein durchschnittliches 150 qm Blockhaus bei rund 350 bis 600 Euro. Die Kosten für ein Gerüst variieren stark. Wenn man komplett das gesamte Blockhaus einrüsten lässt, sind es schnell über 1.000 Euro – wenn ein verschiebbares Gerüst reicht, kommt man auch mit einer Leihgebühr von 150 Euro hin. Streichen kann man selber, wenn man nicht eine ausgeprägte Höhenangst hat und damit „Gerüstunfähig“ ist.

Sonstige Tipps zu Leimholz

Zwischen Leimholzbalken und dem Massivholzbalken gibt es noch einen Unterschied, der für die Wetterbeständigkeit und Haltbarkeit wichtig ist. Der Leimholzbalken hat ca. alle 3 cm eine Leimschicht. Somit kann nicht oft abgeschliffen werden um eine hellere Farbe aufzubringen. Auch muss hier üblicherweise dichter und öfter auf dem Leimholz gestrichen werden, da die Leimschichten geschützt werden müssen. Ein erster Riss im Balken und Wasser, dass in die Leimschichte eindringt, sorgt öfter für eine schnellere Verwitterung des Balkens von innen. Der Bläuepilz sorgt auch für eine schnelle Verwitterung der Leimholzbalken. Leimholzbalken sind also nicht über die Jahrhunderte so beständig wie Massivholz. Daher erfolgt das Blockhaus bauen in Skandinavien und den Alpen zumeist mit Massivholzbalken, die auch besser ergrauen können und sich somit selber imprägnieren.

 

50 Kommentare zu "Blockhaus streichen / Tipps für ihren Holzhaus Anstrich"

  1. Olaf Schmitz | 2. Februar 2015 um 17:28 |

    Guten Abend, dies ist nicht so einfach zu beantworten. Die Außenfläche ist wichtig für den Anstrich und nicht die Wohnfläche. Vor allem aber ist entscheidend, ob ein Gerüst gestellt werden muss, welche Farbe verwendet wird, ob nach der langen Zeit vorher abgeschliffen werden muss und ob die Farbe einmal oder mehrfach aufgebracht werden muss. Insofern sollten Sie sich von 2-3 Anbietern vor Ort ein Angebot machen lassen für den Blockhaus Anstrich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Spanne der Angebot durchaus um das doppelte variieren kann.

  2. Hallo,

    wir haben vor 3 Jahren ein Holzhaus Bj. 1992 gekauft. Dieses sollte nun dringend gestrichen werden, da immer noch der 1.Anstrich drauf ist. Da wir Frischlinge sind in Sachen Holzhaus, würde ich nun gern fragen mit wie viel Ausgaben wir ca. rechnen müssen? Unser Haus besteht aus Leimholz und hat eine Wfl von ca.150m2. Vielen Dank für Ihre Hilfe

    MfG

    Andrea

  3. Olaf Schmitz | 5. Oktober 2014 um 20:58 |

    Wir haben die Lasur 6 Monate nach der Imprägnierung gestrichen. Wenn es von der Jahreszeit her geht, dann sollte man ohne zeitlichen Versatz arbeiten. Bei uns war es im Winter zu kalt.

  4. Hallo Olaf,

    besten Dank für deine schnelle Antwort. Habe ich es richtig gelesen, dass Ihr beim Hausbau erst einmal „nur“ die Imprägnierung aufgebracht habt, und erst zwei Jahr später die Lasur? Würdet ihr dies wieder so machen oder ist das ggf. nicht so gut fürs Haus/Holz (unzureichender Schutz etc.)?

    Danke.

    Viele Grüße

    Cindy

  5. Olaf Schmitz | 29. September 2014 um 23:29 |

    Die Imprägnierung (auch die von anderen Herstellern) ist einfach auszubringen da nicht zähflüssig. Hier ist wichtig, dass man nicht spritzt, sonder wirklich mit dem Pinsel diese einreibt. Bei der Lasur (ähnlich wie bei anderen Herstellern) ist diese ein wenig zähflüssiger. Wir haben es dennoch gut selber hin bekommen, aber halt auch mehrfach pro Anstrich in beide Richtungen den Balken gestrichen und somit die Farbe in die Holzfasern „einmassiert“. Schwer wird es erst beim zweiten Oberanstrich, der ja ca. 2 Tage nach dem Ersten erfolgt. Hier saugt das Holz natürlich weniger und somit kann es schneller zu tropfen oder Zapfen kommen. Auch hier gilt: gut „einmassieren“.

    Alternativ zu Diotrol gibt es sehr viele Farben, die alle nicht schlecht sind. Die Maler können einem hier immer eine gute Auskunft geben. Selber habe ich keine Erfahrungen mit anderen Farben, kann aus Erfahrungsberichten ableiten, dass Osmo, Remmers und Düfa recht gut sind.

  6. Hallo Olaf,

    wir hören immer wieder, dass Diotrol nicht empfehlenswert ist selber zu streichen, da es so „dickflüssig wie honig“ sein soll und daher für „normale“ Handwerker nicht gut zum Handhaben ist und es so zu Nasen und einem schlechten Gesamtbild kommt.

    Kannst du das Bestätigen? Und ist die Imprägnierung auch so zähflüssig? Dann kann man vielleicht diese selbst auftragen?

    Gibt es noch Alternativmarken zu Diotrol, die du empfehlen könntest?

    Besten Dank für deinen Rat.

    Viele Grüße

    Cindy

  7. Christoph Gabler | 1. September 2014 um 15:18 |

    Hallo!

    Sind gerade auf der Suche nach dem passenden Anstrich für unser Blockhaus. Haben uns jetzt von Diotrol ein Angebot machen lassen. Dabei sind ja mehrere Anstriche notwendig. Ein Bekannter hat mir nun das Produkt Rubio Monocoat Hybrid Wood Protector genannt! Kennt das Produkt jemand! Ist es empfehlenswert. Vor allem der Preis und die Verarbeitung in einem Schritt ist interessant laut Homepage!

    Vielleicht kann mir ja jemand behilflich sein!

    Danke

    Christoph

  8. Olaf Schmitz | 21. August 2014 um 12:26 |

    das einfachste ist Holzseife und ordentlich die Blockbohle scheuern mit einem weissen / farblosen Schwamm. Es ist zwar dann ggf erstmal etwas heller, aber die dunkelt im Holz / der Blockbohle wieder nach.

  9. Hallo an alle,

    unser Eichenholz-Blockhaus (ca 60 Jahre alt) hat Flecken außen, weil eine zeitlang Wasser an der Stromkonsole runterlief. Wie kann man diese entfernen? Wir möchten nur natürliche Mittel einsetzen (zb Essigsäure oder Backpulver), keine Holzschutzmittel und Fleckentferner aus dem Handel.

    Für einen Tipp wären wir glücklich.

    Vielen Dank,

    Nina

  10. Christian | 30. Juni 2014 um 16:30 |

    Ok mach ich, vielen Dank für Deine Hilfe.

    Gruß

    Christian

  11. Olaf Schmitz | 30. Juni 2014 um 14:26 |

    Ich habe leider keine persönliche Erfahrung bzgl. Abschliff von Farbe beim Naturstammhaus. Ich kann mich schleifen hier nicht vorstellen, wenn dann nur Sandstrahlen. Du solltest hier einfach mal 2-3 Naturstammhaus Richtmeister fragen. Die müssen dies wissen.

  12. Christian | 30. Juni 2014 um 09:10 |

    Hallo Olaf,

    wir müssen nächstes Jahr unser Naturstammhaus neu streichen. Dafür wollen wir die alte Farbe abschleifen und mit Diotrol neu streichen.

    Wie schleift man ein Naturstammhaus ab? Gibt es da schon Erfahrungen?

    Sandstrahlen oder Schleifmaschine?

    Vielen Dank!!

    Gruß

    Christian

  13. Danke für die Infos. Ich werds einfach mal probieren mit der Farbe von der Seite. Meine Frau hat sich in das schwedische Rot als Farbton verguckt, ich hab also eh keine Wahl 🙂

    Gruß

    Marco

  14. Olaf Schmitz | 24. Juni 2014 um 11:50 |

    Mit 10 Liter kommst Du sicherlich hin, auch wenn dünne Hölzer normalerweise mehr aufsaugen. Du bekommst etliche Farben günstiger, aber Leinölfarben kosten alle in der entsprechenden Region. Da ich persönlich mit dieser Farbe allerdings noch nicht gestrichen habe, kann ich Dir keine eigenen Erfahrungswerte dazu geben.

  15. Hallo Olaf,

    danke für die schnelle Antwort. Also ist alle 5 Jahre streichen wohl doch normal. Na gut, dann muss ich damit leben 🙂

    Auf der o.a. Seite ist ein Rechner um die Farbmenge zu bestimmen die man braucht. Ich bin jetzt mit bisschen Luft nach oben auf pi mal Daumen (Außenwände sind 2,5m hoch, Seitenwände ca 4m lang und Front und Rückseite ca. 3,50m) auf etwa 40qm gekommen. 30% Mehrbedarf eingeplant weil Untergrund eventuell saugend ist. Laut dem Rechner brauche ich dann ca. 8 Liter Farbe. Ich würde 10 bestellen, für alle Fälle und um mal was auszubessern. Reicht das oder sind die Angaben im Rechner eher optimistisch? Muss man 2 mal streichen einplanen oder reicht einmal in der Regel? Wie ist der Preis aus Deiner Sicht für die Farbe, 4 Liter kosten auf moosefarg.de 86,95€, ist das ok?

    Gruß

    Marco

  16. Olaf Schmitz | 23. Juni 2014 um 16:54 |

    Die Farben sind nicht schlecht und basieren auf Leinöl. Leinölfarben sind schon lange bewährt und geben einen tollen Anstrich. Man kann diese auch einfach mit simplem Leinöl wieder auffrischen (ohne Farbpigmente verwenden zu müssen). Die Farben halten hier bei uns (es ist hier feuchter als in Schweden – man wird es kaum meinen) allerdings im Schnitt 4 bis 5 Jahre. Es muss also alle 4 bis 5 Jahre neu gestrichen werden.

    Vor dem Anstrich einmal abschleifen und danach direkt streichen – ideal bei ca. 15 bis 20 Grad Außentemperatur damit die Poren vom Holz offen sind.

  17. Hallo an alle,

    hat denn jemand von Euch Erfahrungen mit sogenannter „schwedischer Farbe“? Wir haben ein Gartenhäuschen das langsam auch fällig wird weil die alte Farbe schon großflächig abgeblättert ist und es mittlerweile ziemlich vergammelt aussieht. Beim recherchieren im Netz bin ich dann auf die Seite moosefarg.de mit schwedischen Farben gestoßen und angeblich sollen die super sein. Weiß jemand wie lange ein ANstrich mit diesen Farben halten würde? Muss man das vorher noch grundieren oder schleift man einfach die alte Farbe ab und dann die Schwedenfarbe drauf? Wenn alle Holzhäuser in Schweden damit gepinselt sind kann die ja so schlecht nicht sein würde ich vermuten 🙂 Wir wollen auf jeden Fall was haltbares haben was nicht in 5 Jahren wieder abgeblättert ist…

    Marco

  18. Olaf Schmitz | 11. Juni 2014 um 07:25 |

    Den Preisanstieg fände ich sehr hoch, denn mit Brillux und Osmo sowie etlichen anderen gibt es gute Alternativen auf dem Markt. Die angebotenen Farbtöne sind bei den diversen Anbietern zumeist sehr identisch. Oft kommen auch die Farbpigmente vom selben Vorhersteller.

  19. Hallo Olaf

    Kann es sein, dass bei Diotrol in den vergangenen Jahren die Preise ziemlich nach oben gegangen ist? In einem der Kommentare habe ich gelesen, dass die Materialkosten für euer 370m2 Haus kaum mehr als 1.400 Euro für 3 Anstriche betragen haben. Wir haben jetzt für unser 180m2 Haus einen Kostenvoranschlag über 1.900 Euro bekommen (Imprägnierung plus 2 Schichten Lasur). Gibt’s gleichwertige Alternativen, die vielleicht nicht ganz so ins Geld gehen?

    Besten Dank für einen Tipp!
    Nelli

    PS: Deine Website ist super, wir haben hier schon die Antworten auf zahlreiche Fragen gefunden 🙂

  20. Olaf Schmitz | 1. Juni 2014 um 10:31 |

    Das Nachdunkeln von Holz geht zu Beginn sehr schnell, weil die Balken gerade frisch gefräst, gehobelt und geschliffen sind. Es reichen hier schon einige wenige Stunden Sonne, um ein Nachdunkeln auszulösen. Entsprechend sollte man in der Bauphase keine Stellen abkleben oder mit Baumaterial zustellen.

    Ist es doch passiert, dann einfach die Klebestreifen oder dass was die Wand verdeckt abziehen / wegnehmen. Es wird sich sehr schnell wieder den anderen Holzstellen anpassen durch ein Nachdunkeln. Im beschriebenen Fall kann hier also später gestrichen werden (vermutlich nach ca. 2 Monaten). Wer sein Holz jungfreulich gegen UV Licht und damit das Nachdunkeln schützen möchte, der kann ohnehin nur nach dem Bau innen alles abschleifen, dabei alle Fenster geschlossen halten und dann ebenfalls bei geschlossenen Fenstern den Schutz aufbringen. Das ist natürlich Utopie. Entsprechend sollte man einfach den Innenanstrich vornehmen, wenn das Haus komplett steht oder es – wie ich persönlich meine – sein lassen und sich den natürlichen Charakter und vor allem die Raumluft erhalten.

    Ich selber halte nichts von Farbe im Innenbereich, denn die meisten Bauherren bauen ja aus ökologischen Gründen mit Holz und wollen eine natürliche Raumluft. Wer seine Balken innen, d.h. die atmende Schicht Holz mit einer Lasur streicht, der verwendet hier natürlich entsprechend chemische Farbpartikel, wie auch bei einer Imprägnierung. Alternativ kann Wachs verwendet werden. Die Farbe hat den Nachteil, dass diese über Monate / Jahre bei entsprechender Feuchtigkeit und Wärme im Haus ausdünstet. Beides hat den Nachteil, dass es nicht rückgängig zu machen ist. Auch verdeckt es nicht evtl. Wasserschlieren, die in der Bauphase durch Regen entstanden sind (diese bekommt man mit Holzseife recht gut weg). Wenn man nun streicht um das Nachdunkeln zu verhindern, dann wird man diese Schlieren immer deutlich sehen.

  21. Hallo

    Wir sind gerade in der Bauphase. Heute ist die Schalung auf das Dach gekommen. Bisher hatten wir die Elektrobohrungen mit Klebeband markiert.Heute ist uns aufgefallen, dass die Sonne das umliegende Holz verdunkelt hat.Jetzt haben wir im unteren Stock überall hässliche helle Streifen. Eigentlich wollten wir alles mit UV Schutz streichen um ein Nachdunkeln zu verhindern.Jetzt wissen wir nicht wie wir den Schaden beheben sollen? Es ist deutlich zu sehen und einfach überall.

    Gruß

  22. Olaf Schmitz | 7. Januar 2014 um 22:31 |

    normalerweise macht Dichtungsmasse keinen Sinn, es sei denn es ist undicht (und dann sollte man eher auf Schafwolle statt Chemie setzen. Wann wieder angestrichen werden sollte, hängt von der Farbe, dem Wetter, den Balken und anderen Faktoren ab. Normalerweise ist 10 Jahre aber extrem lang, so dass ich davon ausgehen würde, dass ein Anstrich fällig ist.

  23. Christian | 7. Januar 2014 um 16:58 |

    Einen schönen Guten Abend!

    Wir haben ein Naturstammhaus erworben. Dieses ist ca. 10 Jahre alt und wurde außen mit einer auf Wasser basierten Wachsschutzschicht gestrichen/behandelt. Zur Sicherheit der Dichtigkeit wurden innen auf die Ecken und Zwischenräume der aufeinandergesetzten Balken eine Acryl Dichtungsmasse aufgetragen, was jetzt optisch in keiner Weise stört. Wurde hier mit der Vorsorge übertrieben? Kann man sagen, in welchem Zeitabstand die Aussenfassade neu gestrichen werden muss? Vielen Dank für eine Rückantwort.

  24. An dieser Stelle in ich etwas erstaunt, dass noch keine Erfahrungen mit Original „Schwedenfarben“, z.B. Silikonalkydfarbe oder auch Holzteer vorliegen. Das würde mich sehr interessieren. Erstere soll eine Standzeit von 15 Jahren und mehr haben und ist in Schweden unabhängig und sehr gut getestet worden. Holzteer – angeblich mit 1000 jähriger Geschichte – soll noch weitaus länger halten. Das würde doch die Öle und sonstige gebräuchliche Lasuren bei weitem schlagen. Gibt es hier ein Informationsdefizit oder schreckt man vor den Kosten der teuren besseren Farben zurück? Für einem herkömmlichen Aussenputz plus der Aussenfarbe bei einem Massivhaus ist man bei einem 140 m2 Haus ja schon mal locker locker mindestens EUR 25- 30 Tsd. los. Da kann man wohl nicht erwarten, dass man bei einem Holzhaus für 1.400 EUR sorgenfrei „dabei“ ist. Alle 4-6 Jahre nachstreichen käme für mich nicht in Frage.

  25. Olaf Schmitz | 3. Dezember 2013 um 22:51 |

    Guten Abend zurück! Es gibt jede Menge farblose Lasur von diversen Herstellern die man hierfür verwenden kann. Die meisten haben ein wenig helle Partikel zugesetzt, was leicht aufhellt. Wichtig ist, dass man nach der Imprägnierung mindestens doppelt (beim ersten Mal) streicht. Hellere Lasur muss etwas öfter als Dunkle nachgestrichen werden.

  26. Guten Abend,

    wir möchten unser Blockhaus, was wir bauen, in der ausgelieferten schönen hellen natürlichen Fichtenfarbe lassen (doppelte Blockbohlenwand). Gibt es da Farben, welche halt farblos sind, aber dennoch dafür sorgen, dass die Farbe „“für immer““ so bleibt?

  27. Olaf Schmitz | 28. Oktober 2013 um 06:18 |

    Ein Austausch ist normalerweise nicht möglich. Man kann von Spezialisten die Balken sanieren lassen oder eine Vordämmung montieren, d.h. das Blockhaus von außen dämmen und einsprechend mit einem Ständerwerk verschalen.

  28. Olaf Schmitz | 28. Oktober 2013 um 06:18 |

    Wenn die Blockbohlen bereits Luft zwischen den Bohlen hindurchlassen, hat das Haus ein Problem mit der Setzung. Sie sollten dieses Haus dann nicht erwerben, da es vermutlich nicht fachmännisch montiert wurde (was bei einem Blockhaus wie auch einem Steinhaus immer wieder vorkommt und vom Laien nicht zu erkennen ist).

    Den alten Anstrich müssten Sie abschleifen und hiernach neu anstreichen. So schließen Sie aus, dass es zwischen verschiedenen Lasuren Probleme gibt und erhöhen die Haftung der neuen Lasur. Vorher entsprechend nach dem Abschliff neu imprägnieren.

    Die Risse in den Balken sind natürlich und gehen nicht durch die Balken durch sondern maximal 3 cm in diese hinein. Zu viele Risse deuten auf schlechtes, weiches und nicht ausreichend vorgetrocknetes Holz hin, dass dann nach dem Bau trocknete. Halten Sie im Haus die Luftfeuchtigkeit auf ca 40% passiert dies seltener.

  29. eine blöde Frage am Rand: wie kann man denn Holz zum Beispiel einen Balken austauschen, wenn er kaputt ist oder es zwischen den Balken zieht???

  30. Moin Moin,

    ich habe ein recht interessantes kanadisches Blockbohlenhaus angeboten bekommen. Der Anstrich macht mir aber Sorgen. Das Haus wurde vor Bezug angeschliffen, einmal und ein weiteres Mal angestrichen. Die Besitzerin ist geschieden und weiss nicht genau womit der Anstrich erfolgte. Seit dem nicht mehr. Fertig gebaut 2001. Nun sieht es nicht vergammelt aus aber gut ist das nicht, oder? Innen zeigen sich wenig risse im Holz, aber manche Lücke zwischen den Bohlen. Nicht viele Zentimeter, aber sichtbar. Kann es durch Wasser Eintritt oder sowas vorkommen, dass es zu sehr Risse gibt, und durchzieht? Das Blockhaus wurde durch komplette Bohlen – also „Nut und Feder“ gebaut. ca. 20 cm dicke Bohlen, Stammholz. Aber gerade die 10/20 cm, die an den Ecken überlappen liegen nicht mehr „plan“ aufeinander aus…

  31. Olaf Schmitz | 19. September 2013 um 18:48 |

    Hallo, sie sollten unbedingt unmittelbar nach dem Aufbau imprägnieren – und zwar das komplette Haus. Hiernach kann dann – je nach Lasurhersteller – innerhalb von bis zu 9 Monaten die Lasur aufbringen. Ansonsten haben Sie schnell Bläuepilzbildung und dann müsste man vor einem Anstrich entsprechend abschleifen.

  32. Hallo,

    wir sind noch in der Bauphase. Wir haben eine Hanglage und haben uns daher dafür entschieden unten zu mauern und ein Blockhaus drauf zu setzen.

    Der Blockhausaufsatz besteht aus gehobelten Balken 11x20cm mit großen Dachüberständen.

    Es wurde uns empfohlen das Haus erst einmal umbehandelt für ein Jahr zu belassen.

    Meine Frage dazu wäre ob das so in Ordnung geht oder wir zumindest die Stirnhölzer lasieren oder impregnieren sollen?

    Gruß Gerald

  33. Vielen Dank für die schnelle Hilfe!!!!

  34. Olaf Schmitz | 27. August 2013 um 21:26 |

    Üblicherweise ist ein Pilzbefall bei Blockhäusern und Holzhäusern schwarz bzw. dunkelblau und er riecht kaum. Das ganze kann nur vor Ort von einem Fachmann beurteilt werden, auch was im einzelnen zu unternehmen ist. Generell gilt, dass angegriffene Stellen feucht geworden sind und das über einen längeren Zeitraum. Das muss dann abgestellt werden, d.h. die Ursache behoben und danach das Holz getauscht oder getrocknet und abgeschliffen / saniert. Vor allem sollte immer gut gelüftet werden. Frische Luft tut nicht nur dem Holz gut.

    Wichtig ist immer, dass das Dach dicht ist, so dass von oben keine Feuchte nach kommt. Gegen aufsteigende Feuchte aus dem Erdreich oder der Bodenplatte muss nach unten sauber isoliert werden.

  35. Eine sehr gute Bekannte von mir wohnt in einem Blockhaus.

    Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen,dass sie,speziell die Haare und Kleidung,etwas gräzig muffelt.

    War dann letztens bei ihr zu Besuch und sah,hauptsächlich an der Innenseite des überstehenden Daches,weiße Flecken.Dem Geruch nach denke ich an einen Pilzbefall,könnte es aber auch ein Schwamm sein?Muffelt das genau so?

    Was ist zu tun,wenn möglich in Eigenarbeit?

    Gruß Chris

  36. Olaf Schmitz | 7. Juli 2013 um 17:13 |

    Vorweg: Bläue im Außenbereich ist ja nicht schädlich. Das Holz versiegelt sich hiermit selber. Wenn es aber ästhetisch stört, dann hilft bei einmal geölten Flächen normalerweise nur das komplette abschleifen. Hiernach dann mit einer Imprägnierung und danach mit einer Lasur streichen. Aber beurteilen kann das ein lokaler Maler sicherlich besser, der haftet ja auch für das verkaufte Produkt und die Leistung.

  37. Ich habe unser Blockhaus (Leimbalken, Außenlamelle Lärche) jedes Jahr mit Lärchenöl behandelt, trotzdem bildet sich stellenweise Bläue. Womit kann ich diese Stellen behandeln, um die Bläue zu entfernen? Diese haben sich sowohl an der Wetterseite als auch an der geschützten Seite ausgebildet. Anmerkung: das Haus steht im Weinbauklima. Vielen Dank. Anja

  38. Olaf Schmitz | 24. Juni 2013 um 08:16 |

    Ein Preis von 1.400 für die reine Farbe eines 90 qm Wohnfläche Holzhauses kommt mir etwas teuer vor. Wir haben knappe 370 qm Wohnfläche im reinen Blockhausteil und haben für das Material zum Anstrich von diotrol nur leicht mehr bezahlt (auch für drei Anstriche). Wir haben zunächst die Imprägnierung aufgebracht (Imprenol), hiernach haben wir die Lasur aufgebracht und danach die Lasur gemischt mit Mattöl. Das ganze hält nun im sechsten Sommer, wobei wir im nächsten Sommer wiederum streichen werden.

  39. ich habe gerade ein Naturstammhaus gebaut und stehe jetzt vor der Frage, womit ich den Außenanstrich machen soll. Diotrol hat mir ein Angebot von 1400.- für 3 Anstriche für ein 90m2 Haus. Das finde ich zu teuer. Mich würde interessieren, womit ihr gestrichen habt. Grundierung oder Imprägnierung?
    Mattöl oder Edelwachs??? Wieviel habt ihr verbraucht?
    Freue mich über eine Antwort
    Kathrin

  40. Olaf Schmitz | 10. Juni 2013 um 10:27 |

    Sie sollten sich einen Malerfachbetrieb zum Haus kommen lassen, denn weder ich von hier als auch ein Farbenhändler vom Ladengeschäft aus können das beurteilen. Vermutlich wurde vor dem Öl ein Imprägnierender Anstrich nicht sauber oder nicht aufgebracht. Lasur tut sich normalerweise auf Öl sehr schwer, wie auch alle anderen Farben. Daher sollte man auch im Innenbereich meiner persönlichen Meinung nach nie Ölen. Im Außenbereich haben Sie vermutlich eine dünne Schalung, die nicht geschliffen werden kann. Je nach Dicke kann dann nur das Holz erneuert werden (die Schalungsbretter). Generell sollten Sie daher immer dicke Schalungsbretter auswählen.

  41. Hallo ich habe ein Schweden Haus bj 05 gekauft. Das Haus wurde nach dem Bau mit Timbergard geölt. Leider ist es jetzt vom Bläuepilz befallen. Von der Baufirma habe ich jetzt einen Holzauffrischer gegen den Pilz erhalten. Ich würde das Haus nach der Pilz Behandlung gern etwas dunkler streichen. Jedoch hat mein örtlicher Farbenhändler Bedenken das eine Lasur auf dem geölten Holz hält. Können Sie mir weiterhelfen wie und mit was ich weiter verfahren soll?

  42. Stein Ilka | 5. Juni 2013 um 17:26 |

    vielen Dank für Ihre Antwort. Das Holz ist rund ums Häuschen überall stellenweise schwarz. Die Sonne ist ja überall mal..

    Wir haben das Holz im Sägewerk gekauft, angebracht, und dann gestrichen. Mit Consulan Wetterschutzfarbe, die ja eigentlich sehr gut ist. Ich werde mal dort nachfragen wo ich die Farbe gekauft habe. Wir dachten eben, daß das Holz vielleicht nicht richtig trocken war, was man von außen nicht merken konnte.

    trotzdem danke für Ihre Antwort.

    Mit freundlichen Grüßen

    Fam. Stein

  43. Olaf Schmitz | 5. Juni 2013 um 14:43 |

    Da Holz nicht richtig trocken ist, kann eigentlich ausgeschlossen werden, da die Holz Restfeuchte selbst bei starkem Regen nur sehr geringfügig variiert. Ich tippe eher darauf, dass durch Sonneneinstrahlung das Holz „verbrannt“ wurde und die verwendete Farbe / Lasur nicht gut war. Ist es denn auch auf der Schattenseite oder nur auf der Sonnenseite? Schimmel wäre wenn dann ohnehin unter dem Anstrich so dass nur ein Abschleifen in Frage käme. Am besten fragen Sie einen Maler vor Ort, die haben da sofort den Durchblick, weil ohne Bild und per Web ist es schwer. Oder Sie kontaktieren mich hier

  44. Stein Ilka | 4. Juni 2013 um 12:56 |

    wir haben unser Wochendhäuschen letztes jahr gestrichen, und nun ist es an einigen Stellen schwarz. Wir vermuten das es Schimmel ist, da das Holz vielleicht nicht richtig trocken war als es gestrichen wurde.

    Wie kann ich diese schwarzen Stellen entfernen?…oder mit was?

    Haben es mit klarem Wasser probiert, aber geht schlecht ab. Dachte es gibt es etwas zum entfernen. Dann trocknen lassen, und wieder neu steichen?

    Über eine Antwort vom fachmann würde ich mich sehr freuen.

    Vielen Dank

    mit freundlichen Grüßen

    Fam. Stein

  45. Olaf Schmitz | 31. Mai 2013 um 21:22 |

    Die Restfeuchte von Holz schwankt auch bei Regen und extremer Sonne nur gering und liegt ca. bei 16%. Ist die Wand also wieder oberflächlich abgetrocknet (geht nach Regen durch den Wind sehr schnell), dann kannst Du eine Lasur aufbringen. Nur wenn es unter 8 Grad sind, gehen die Poren zu und eine Lasur zieht schwer ein.

  46. Moin,

    wir haben uns auch ein Blockbohlenhaus gekauft bei dem jetzt auch ein Anstrich fällig ist. Gibt es eine bestimmte Restfeuchte vom Holz die man beachten muss oder kann man an einem schönen Wochenende einfach loslegen.

    Ein befreundeter Zimmermann sagte, er wartet immer bis drei Tage schönes Wetter war und legt dann los.

    Schonmal vielen Dank für die Antwort.

    Gruß

    Stefan

  47. Olaf Schmitz | 31. Mai 2013 um 09:13 |

    Wenn Sie eine helle Lasur, die normalerweise alle nur leicht pigmentiert sind, auf eine dunkle streichen, dann ist es eigentlich nicht zu vermeiden, dass die dunkle Holzschutz Lasur intensiv durchscheint. Sie erreichen so zwar einen Holzschutz, aber farblich schaut es sehr unschön aus. Entsprechend müsste das komplette Haus abgeschliffen werden oder sandgestrahlt, etc. – der Abschliff ist normalerweise die beste Alternative. Hiernach müssten Sie die erste Holzschutzschicht aufbringen, d.h. eine Imprägnierung. Bei der hellen Lasur würde ich empfehlen, dass Sie diese doppelt aufbringen (auf die Imprägnierung), damit diese die angeschliffenen Balken tiefporig versiegelt. Details kann Ihnen sicherlich der Hersteller / Vertrieb der Lasur sagen, denn es kommt ja auch immer darauf an, wie sich das jeweilige Holzschutzprodukt zusammen setzt.

  48. Guten Tag,

    ich habe ein Blockhaus BJ 1978 das bereits mehrfach mit dunkler Lasur übergestrichen wurde. Ich möchte nun aber gern eine helle Farbe / Sonnengelb ) haben. Kann ich einfach überstreichen, oder muß ich komplett an- abschleifen.

    Viele Grüße

    KP Dicks

  49. Olaf Schmitz | 18. Mai 2013 um 13:37 |

    generell ist es sinnvoll bei einem Hersteller zu bleiben. Das überstreichen einer Lasur ist problemlos möglich.

    Wir haben mit Diotrol gestrichen. Der erste Anstrich (2-fach) ist nun 5 Jahre drauf, im 6. werden wir aber streichen.

    Wenn es bei Ihnen nur drei Jahre hielt, dann haben Sie vermutlich draußen dünne Schalungsbretter. Das ist bei anderen Lasuren dann auch identisch. Die 6 Jahre beziehen sich auf eine dicke Blockbohle.

    Zu Diotrol gibt es etliche gute Alternativen.

  50. Achim Linck | 18. Mai 2013 um 12:47 |

    Die Hinweise sind gut, allerdings hätte ich gerne gewusst, womit Sie das Blockhaus streichen. ich möchte den alten Anstrich, der jetzt drei Jahre drauf ist – es war eine gute und teure Lasur – nicht abschleifen, sondern sofort überstreichen. Welches Fabrikat eempfehlen Sie mir?
    Danke für Ihre Antwort.
    Freundliche Grüße
    Achim Linck

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*