Bodenplatte betonieren bei Regen war bei uns kein Problem

Heute wurde gegossen bei deutlichem Regen – wir hatten quasi ein Unwetter parallel zum Bodenplatte betonieren. Aber das ist kein Problem, denn das Wasser tritt nach oben aus und verdunstet bzw. wird weggeweht, wenn der Wind so stark ist wie heute bei uns.

Vor dem Bodenplatte betonieren (die für unseren Keller dient) haben wir  erst einmal den Bereich für den Keller ausgehoben und dies ca. 2 Meter breiter als der Keller werden soll. Dies hat einen Tag in Anspruch genommen. Wichtig ist, dass man die obere Bodenschicht beiseite legt, um diese später wieder als obere Schicht einzubauen. Hiernach wird der Boden dann zunächst mit Kies und dann mit einer oberen Schicht Schotter bedeckt, damit unter der Bodenplatte kein Wasser stehen kann und somit nicht von unten in den Beton aufsteigt.

Nachdem der Vermesser mit der Feinabsteckung dann exakt abgesteckt hat, wo der Bau sich befinden muss und auf welcher Höhe die Bodenplatte ist (er legt die Oberkante der Bodenplatte fest), kann mit der Verrohrung begonnen werden. Dies sind die Wasserablaufrohre unter der Bodenplatte. Hier ist wichtig, dass vorher geklärt wird, ob das Gefälle der Abflüsse in den öffentlichen Kanal ausreicht (also das Haus lieber höher beantragen als zu tief), sonst muss eine Hebeanlage her. Eine Rückstauklappe haben wir ohnehin installiert, damit der Kanal nicht bei einem Wasserstau dieses Wasser in unser Gebäude drückt. Diese Rückstauklappe oder Hebeanlage wird normalerweise in die Bodenplatte eingebaut. Entsprechend muss die Aufnahme für die Rückstauklappe bzw. die Hebeanlage direkt mit in den Beton der Bodenplatte eingegossen werden.

Nun wird eine Schalung für die Bodenplatte erstellt, d.h. stabile Bretter geben den äußeren Rahmen vor in dem der Beton sich ausbreiten soll. Wir haben eine sogenannte „schwimmende Bodenplatte“, d.h. keine Fundamente unter der Bodenplatte. Die Platte liegt also direkt auf dem Schotter des Untergrundes auf.

Nun wird die Verrohrung erstellt, d.h. innerhalb der Schalung werden nun die Abflußrohre verlegt und ggf. noch Leerrohre für die Elektrik und was sonst noch benötigt wird. Die Abflußrohre werden an den passenden Stellen nach außen geführt und der Platzhalter bzw. die Aufnahme für die Hebeanlage oder die Rückstauklappe werden eingebaut. Nun werden die Stahlplatten in die Schalung gelegt und miteinander verdrahtet, so dass diese nicht verrutschen. Die genaue Menge errechnet der Statiker. Wir haben dies direkt von unserem Blockhaus Anbieter mit berechnen lassen, auch wenn wir den Keller anderweitig vergeben haben (an einen lokalen Anbieter).

Als es nun los ging mit dem Bodenplatte betonieren, hat der Betonmischer einfach endlos flüssigen Beton auf den Schotter zwischen die Schalung gekippt. Das Regenwasser war ja durch den Schotter und den Kies bereits nach unten abgelaufen. Die verlegten Abflussrohre wurden von oben vorher geschlossen, damit kein Beton hinein gelangt. Der Beton verteilt sich automatisch, wird dann nur grob glatt gezogen und das folgende Regenwasser läuft steht zwar auf dem Beton, aber es wird verdunsten, wenn die Sonne und der Wind kommen.

Die Verrohrung und die Rückstausicherung (hinten links) sind auf dem Foto gut erkennbar – das schlechte Wetter auch.

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