Rasenmähen ohne Kabel? Was sind die Alternativen?

Vor einigen Jahren haben wir uns schon einen Rasenmäher-Roboter angeschafft, der von April bis Oktober im Dauereinsatz ist. Wir sind hiermit auch vollkommen zufrieden, da wir viel Zeit für uns gewinnen konnten und der Rasen auch immer in einem tollen Zustand ist. Unkräuter kommen quasi nicht zur Entfaltung, weil der Mähroboter diese unmittelbar kürzt. Für einen unkrautfreien Rasen ist es wichtig, das man oft mäht und den Rasen kurz hält. Wir haben hier immer auf 6 mm eingestellt und fahren mit dieser Wahl seit Jahren sehr gut.

Zwischenzeitlich haben wir aber auch einige angrenzende Rasenflächen, die der Mähroboter nicht optimal bzw. gar nicht erreicht. Diese liegen auf einem anderen Grundstück. Es wäre zwar möglich den Rasenmäher-Roboter jeden zweiten Tag auf das andere Grundstück zu setzen, aber dies ist auf die Dauer nicht praktikabel.

Entsprechend mussten wir uns nach Alternativen umschauen. Hier gibt es viele Optionen. Da ich mittlerweile Kabel an Geräten nicht mehr praktikabel finde und zudem das Grundstück über keinen direkten Stromanschluss verfügt, war meine Auswahl etwas beschränkter:

* Akku-Rasenmäher
* Handrasenmäher

Im Spindelmäher Test habe ich erfahren, dass der Rasen mit Handrasenmähern zwar sehr schonend gemährt wird, das Mähen jedoch öfters erledigt werden muss. Da ich nicht regelmäßig zum Rasenmähen komme, habe ich mich intensiv mit Akku-Rasenmähern beschäftigt. Ein guter Einstieg war die Auflistung der üblichen Fragen zu Akku Rasenmähern, die ich allerdings im folgenden etwas präzisieren möchte.

 

Was ist bei der Auswahl des Akku-Rasenmähers zu beachten?

Zunächst sollte man darauf achten, dass der Akku ausreichend stark ist und eine ausreichende Leistung abgeben kann. Wer öfter einmal einen längeren Rasen schneiden muss oder einen besonders dichten Rasen, der braucht einen starken Mäher. Übliche Elektrorasenmäher (also mit Kabel) liegen bei einer Leistung von 1.200 bis 2.000 Watt. Bei Akku-Rasenmähern ist dies leider selten angegeben – oft wird hier nur von der Spannung des Akkus geredet (zumeist 36V). Diese Rasenmäher kommen dann meistens aber nur auf eine Leistung von 500 Watt oder weniger. Entsprechend muss man diese Leistung zielgerichteter einsetzen. Ich empfehle daher einen schmale Schnittbreite. Es ist dann zwar deutlich langwieriger den Rasen zu mähen, aber man kommt zielsicher zum Ergebnis.

Auch sollte man auf die entsprechende Akkukapazität achten. Die meisten Hersteller geben eine Laufleistung in Stunden oder in der Fläche an, die man mit dem Rasenmäher und einer Akkuladung mähen kann. Meiner Erfahrung nach, liegen hierbei alle Hersteller – ähnlich wie bei den PKW Verbrauchswerten – durch eine Idealmessung bei neuem Akku auf einer problemlos zu mähenden Fläche gleichermaßen falsch. Gehen Sie am besten von ca. 70% des angegebenen Wertes aus für einen realistischen Wert. Alternativ können Sie auch einen Rasenmäher mit zwei Akkus kaufen, so dass Sie schnell wechseln können, um weiter zu mähen.

 

Unterschiede zu anderen Rasenmäher Typen

Elektro- oder Benzinmäher haben üblicherweise einen deutlich stärkeren Motor, der vor allem bei hohem oder nassen Gras keine Probleme hat. Wer also nicht regelmäßig mäht, der sollte sich für einen stromunabhängigen Rasenmäher eher bei den Benzinrasenmähern umsehen. Diese sind allerdings zumeist deutlich teurer und vor allem in der Wartung deutlich komplizierter. Es ist deutlich mehr Pflege von Nöten, um einen Benzin-Rasenmäher in Schuß zu halten.

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