Holzhaus: Braucht man einen Hochdruckreiniger? Welchen?

Ein Hochdruckreiniger ist schon was tolles. Schnell sind das Auto, die Fahrräder, die Gartenmöbel und auch die Terrassen sowie die Einfahrt wieder sauber und alleine schon deshalb brauche ich immer einen Hochdruckreiniger. Ich habe aber zwischenzeitlich auch feststellen müssen, dass ein Hochdruckreiniger für Holzhaus Bewohner durchaus Sinn macht und das man sich als Bauherr mit dem Thema frühzeitig beschäftigen sollte. Am Bau ist nämlich nicht nur im Frühjahr und Herbst Hochdruckreiniger Zeit, sondern bereits ab Baubeginn kann man mit einem guten Gerät viel anfangen.

Einsatzmöglichkeiten des Hochdruckreinigers am Bau und in der Wohnphase

Schon in der Bauphase hat der Hochdruckreiniger unsere Gerätschaften immer sauber gehalten, denn wer will schon die Strasse mit den dreckigen Ketten des Baggers derart verdrecken, dass die Nachbarn sich schon vor dem Einzug aufregen? Aber auch Blockbohlen die kurzfristig im Dreck lagen, kann man mit dem Hochdruckreiniger wieder in einen sehr guten Zustand versetzen ohne das Holz zuschädigen. Der Dreck wird aus den Poren rausgepresst und das saubere Wasser reinigt die Blockbohle. Zudem trocknet das Holz dann recht schnell, da ja nur die Oberfläche feucht wurde.

Wer vor dem Streichen der Imprägnierung oder Lasur Verunreinigungen hat, der kann diese auch mit dem Hochdruckreiniger gut abwaschen und reinigen. Hierbei sollte man gleichmässig den gesamten Balken einmal reinigen, damit die Oberfläche auf der vollen Länge identisch aus sieht. Ein Druck von ca. 8 bis 10 Bar ist üblicherweise ausreichend, um Holz Porentief rein zu bekommen.

Im späteren Verlauf kann man seine bereits gestrichenen Blockbohlen an der Oberfläche mit dem Wasserstrahl aufrauen (bei ca. 10 Bar), damit diese nach dem Abtrocknen (in ca. 2 Tagen) eine Lasur die gestrichen werden soll besser aufnehmen. Auch ungleichmässig gestrichene Lasur kann man wunderbar mit einem Hochdruckreiniger entfernen. Natürlich geht dies auch bei Gartenmöbeln aus Holz, die man so quasi jedes Frühjahr wie komplett neu gekauft aussehen lassen kann.

Bei uns ist der Hochdruckreiniger quasi immer im Einsatz: Auto, Fahrräder, Kinderanhänger, Gartenmöbel, Terrassen, Holzreinigung, …

Auswahl des Hochdruckreinigers: das richtige Gerät finden

Wir haben einen Kärcher K7 Premium Hochdruckreiniger. Dies ist eines der größten Geräte aus der Kärcher Home Serie. Er bietet den Vorteil, dass er – wie viele Kärcher Geräte – mit einem nahezu vollständigen Zubehörpakt geliefert wird. Enthalten ist die Dreckfräse mit einem punktgenauen Strahl, den Flächenreiniger (für Wege und Terrassen), das Varia-Power Strahlrohr (mit dem ich meine Holz reinige) und eine fest im Gerät verbaute Schlauchtrommel. Auch verfügt das Gerät über eine Plug’n’Clean Vorrichtung, d.h. eine Reinigungsmittelflüssigkeit kann in einer Flasche im Gerät angeschlossen werden. Dies ist sehr praktisch, da man ansonsten immer das Reinigungsmittel ansaugen lassen muss und damit den Hochdruckreiniger nicht bewegen kann.

Mit einem Druck von bis zu 16 Bar hat das Gerät eine sehr gute Leistung und arbeitet dennoch mit recht wenig Wasser (rund 600 Liter pro Stunde). Ich bin nach nunmehr einigen Jahren sehr zufrieden mit dem Gerät und kann es nur weiter empfehlen.

Wer ein kleineres Gerät für ähnliche Anwendungen wie ich benötigt, der sollte sich die Kärcher K4 oder K5 Serie anschauen – die K3 Serie ist definitiv zu Leistungsschwach (ein solches Gerät hatte ich vorher). Eine sehr gute Übersicht aktueller Testsieger bei hochdruckreiniger-ratgeber.de kann bei der Auswahl helfen und beschränkt sich nicht nur auf den Hersteller Kärcher.

Wichtig ist es, dass man den Hochdruckreiniger im Winter ins Haus holt und nicht im Schuppen stehen lässt, denn sonst friert die Pumpe oder kleinere Schläche im Gerät werden porös. Die Geräte sind derart gekapselt gebaut (wegen des hohen Drucks), dass eine Reparatur nicht möglich ist (was ein hoher Nachteil ist).

 

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