Naturstammhaus – Bauweise, Besonderheiten, Anbieter, Preise und alles was Sie beachten sollten

Naturstammhaus Bohle vorbereiten

Als Naturstammhaus – und oft auch Kanada Blockhaus – bezeichnet man Blockhäuser, die aus ungefrästen, kompletten Baumstämmen gebaut werden. Hierzu werden zumeist heimische Nadelbäume wie Tanne, Fichte, Kiefer oder Lärche verwendet, die lokal geschlagen werden, da die Logistikkosten für einen weiten Transport zu hoch ausfallen. Die Baumstämme werden hierbei entrindet und ansonsten naturbelassen im Vollstamm verarbeitet.

Bauweise des Naturstammhauses / Kanada Blockhaus

Generell werden die Baumstämme vor Ort Stamm für Stamm übereinander gelegt und halten normalerweise ausschließlich durch ihr Eigengewicht. Die Blockecken werden von einigen Anbietern vor Ort auf der Baustelle mit der Motorsäge hergestellt sowie der Baumstamm wird an der Oberkante oder Unterkante angeflacht oder eingekerbt, so dass eine Auflagefläche entsteht zwischen die dann (wie auch in der Blockecke) eine Dämmung zumeist aus Schafwolle eingebracht wird. Somit werden keine unnatürlichen Baustoffe verwendet. Einige Anbieter bereiten das Haus auch komplett im Betrieb vor, bauen es ab und bauen es vor Ort wieder auf. Dies macht auch einen Vorteil der Naturstamm Bauweise deutlich – die Häuser können quasi mit Ihnen umziehen (was man ja auch in einigen Heimatmuseen rund um die Welt bestaunen kann).

Bei der Dacheindeckung gibt es in seltenen Fällen Varianten mit Naturstämmen, zumeist wird der Dachstuhl aber aus Vollholz / Leimholz erstellt und dann auch konventionell eingedeckt. Hier würde ich aber immer eine Aufdachdämmung mit natürlichen Materialien empfehlen. Das Dach kann dann mit Dachziegeln (Tonziegeln) oder Holzschindeln eingedeckt werden oder als Reetdach ausgeführt werden. Wer gerne mal aufs Dach klettert und dort Kräuter anbauen möchte wählt ein Gründach 🙂

Wichtig ist ein großer Dachüberstand von zumeist über einem Meter, denn so ergibt sich ein natürlicher Holzschutz gegen Regen und Schnee. Für die Dachentwässerung kann man sogar auf Holzdachrinnen setzen, wie oft in Skandinavien (insbesondere Norwegen) üblich. Das Wasser läuft dann über eine Kette in einen Trog oder wird direkt per Gefälle im Garten verteilt als natürliche Be- und Entwässerung.

 

Die Merkmale / Besonderheiten / Vor- und Nachteile des Naturstammhauses

Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Naturstammhaus im Brandfall eine der sichersten Bauarten, denn ein Baumstamm ist selbst bei 900 Grad Hitze nach langer Zeit nur oberflächlich angekohlt, nahezu nicht zu entflammen und nach Stunden immer noch voll statisch tragfähig. Zudem werden keine giftigen Dämpfe freigesetzt und eventuelles Löschwasser trocknet einfach weg. Verkohlte Oberflächen kann man abhobeln / schleifen. Das ist ein Grund das Naturstammhäuser normalerweise über Jahrhunderte stehen. Klassische Steinhäuser und Holzrahmenbauten oder Holzständerbauten brennen deutlich schneller und sind dann irreparabel zerstört. Eine Gebäudeversicherung für das Naturstammhaus ist damit deutlich günstiger als für ein klassisches Steinhaus – selbiges gilt für Blockhäuser aus Massivholzbohlen aber nicht für Holzständerbauten. In einem anderen Artikel habe ich weitere Informationen zum Brandschutz in Blockhäusern zusammengestellt.

Das Naturstammhaus Raumklima ist hervorragend und eines der häufigsten Argumente für ein Naturstammhaus. Ohne zusätzliche Dämmung kann das Haus den höchsten Temperaturschwankungen auch in extremen Regionen wie in den hohen Alpen, Skandinavien und Kanada nicht nur widerstehen, sondern das Wohnklima auch immer optimal halten, da es absolut diffusionsoffen gebaut ist. Im Sommer ist es angenehm kühl und im Winter mollig warm. Die Baumstämme gleichen nach Innen und Außen die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturschwankung gut an. Schwüles Klima oder hohe Hitze gibt es in einem Naturstammhaus nicht. Eine Luftumwälzungsanlage oder gar eine Klimaanlage in einem Naturstammhaus ist total überflüssig.

Die Wärmedämmung eines Naturstammhauses geht einher mit dem guten Wohnraumklima. Die eigentliche Wand (also der Baumstamm) ist hervorragend in der Wärmedämmung und benötigt keine zusätzliche Dämmung. Dennoch gibt es Kälte- / Wärmebrücken an den Stellen, wo die Baumstämme aufeinanderliegen (dünnste Stellen der Wand) und durch die Setzung kommt es am Übergang zum Dach und teils in den Blockecken zu Stellen mit Zugluft. Hier ist es wichtig, dass das Haus von einem Hersteller aufgebaut wird, der dies schon lange macht und ausreichend Erfahrung hat. Reden Sie mit anderen Bauherren und deren Erfahrung nach mehr als 5 Jahren im Naturstammhaus. Zumeist sind solche undichten Stellen behebbar, es sei denn es wurde von Beginn an fehlerhaft aufgebaut und zum Beispiel mit Bauschaum gearbeitet.

Ein solcher Baufehler in einem Naturstammhaus darf nicht passieren

Ein solcher Baufehler in einem Naturstammhaus darf nicht passieren

Im Naturstammhaus kommt es zur Setzung und auch zu einer Schwindung der Baumstämme. Ein Blockhaus aus Blockbohlen wird aus vorgetrockneten Blockbohlen gebaut, das Naturstammhaus hingegen aus Baumstämmen, die unbehandelt sind und somit einen sehr hohen Wasseranteil haben. Durch das austrocknen – üblicherweise über die ersten drei Jahre – schwindet das Holz. Zusätzlich kommt es durch das Eigengewicht und den Dachstuhl zu einem Druck von oben (einer Kompression). Beides sorgt dann für einen Setzung, die zu Beginn stark ist und innerhalb von drei Jahren abnimmt. Üblicherweise ist das Haus am Ende 8% niedriger als zu Beginn – dies ist aber nur ein Richtwert, der je nach Baumart, Wachstumsart und der Baumstammfeuchte bei Baubeginn stark variieren kann.

Die Setzung sorgt auch nachzu unvermeidlich für Spannungsriss im Baumstamm, die durchaus sehr tief verlaufen können und – wenn gut angeschnitten beim Aufbau – unten liegen. Das hat auch den Vorteil, das Wasser welches bei Regen durch den Wind an die Wand gedrückt wird, abläuft statt in dem Spalt stehen zu bleiben.

Wichtig ist das die hohe Setzung bei allen Gewerken berücksichtigt wird, d.h. Fenster und Türen benötigen nach oben ausreichend Platz und müssen seitlich von der Naturstammwand entkoppelt sein.

Ich selber sehe ich Setzung immer als positiv an, denn das Haus wird mit der fortschreitenden Setzung immer dichter und damit wird weniger Energie benötigt. Mit einem guten Kachelofen kann man ein Naturstammhaus schon gut beheizen, wobei sich eine Verteilung der Wärme über den Pufferspeicher in eine Fußbodenheizung empfiehlt.

Der Innenausbau im Naturstammhaus wird selten im kompletten Design der Aussenwand gestaltet, sondern zumeist mit graden Wänden realisiert oder ergänzt. Dies kann in Ständerbauweise – also mit Rutschleisten – erfolgen, so dass Fliesen und andere Wandbeläge kein Problem sind, oder aber auch mit Lehmziegel oder Tonziegelsteinen. Hiermit wird quasi einen Innenwand realisiert, die dann mit Lehmputz oder anderen Putzarten verputzt werden kann.

Die meisten Naturstammhäuser werden ausschließlich über konstruktiven Holzschutz (also einen hohen Dachüberstand) geschützt und somit ergrauen die Baumstämme über die Jahre und schützen sich selber damit gegen die Verwitterung. Alternativ gibt es weitgehend auf Wasserbasis realisierte Holzschutz Lasuren mit denen auch ein Anstrich realisiert werden kann.

Wer ein Naturstammhaus baut der ist sich zumeist der ökologischen Vorteile der Bauweise bewußt. Das Haus ist absolut – wie auch ein Blockhaus aus Massivholz – CO2 neutral, denn die Transportwege sind kurz und Holz wird wieder aufgeforstet. In Deutschland verbrauchen wir derzeit weniger Holz pro Jahr als nachwächst – es ist also noch Luft für viele schöne Holzhäuser vorhanden. Alle Baustoffe sind zumeist rein natürlich – auch im Innenausbau gibt es dafür Lösungen.

Bei der Baufinanzierung für das Naturstammhaus ist zu beachten, dass der Wiederverkaufswert nach Ansicht der Bank sehr niedrig ist im Verwertungsfall. Dies liegt daran, dass die Bauart nicht sehr gefragt ist und zudem die Häuser oft sehr individuelle gestaltet sind. Entsprechend muss ein hohes Eigenkapital aufgebracht werden.

Der Markt für Naturstammhäuser / Anbieter

Im deutschsprachigen Raum werden sehr wenige Naturstammhäuser gebaut und entsprechend sind die Anbieter der als Kanada Blockhaus bezeichneten Bauweise sehr klein, hoch spezialisiert und mit großem Enthusiasmus am Werke. Es gibt neben einigen langjährigen Anbietern aber auch sehr viele sehr kleine Anbieter oder lokale Schreinereien, die „mal ein Kanada Blockhaus“ bauen wollen – damit fallen Sie als Bauherr eigentlich immer auf die Nase, denn die Feinheiten liegen im Detail und werden nur über langjährige Erfahrung beherrscht.

Ich empfehle die Zusammenarbeit generell mit spezialisierten Anbietern und auch nicht mit Firmen die viele anderen Blockhaus Bauarten nebenher realisieren. Schauen Sie sich in Ihrer Region nach Anbietern um – diese kommen üblicherweise aus der Zimmereibranche. Im folgenden eine Liste der Naturstammhaus Anbieter in der Reihenfolge, wie ich diese Anhand von Bauherren Feedbacks für Naturstammhäuser bewerte. Bitte beachten Sie, dass es von Vorteil ist, sich lokal zu orientieren bei der Wahl eines Naturstammhaus Anbieters, wobei ich die letzten drei Anbieter für Naturstammhäuser meiner persönlichen Werteinschätzung nach eher nicht empfehlen würde. Letztes Update dieser Naturstammhaus Anbieter Übersicht war im November 2017.

  • CLH Stammhaus (Hunsrück) & Charlie Manz (Hunsrück) – beide Unternehmen sind ortsnah zueinander gelegen und absolute Spezialisten im Bau von Naturstammhäusern. Meiner Einschätzung nach sind beide Firmen identisch gut und sehr verliebt in den Blockhaus Bau. Sie erhalten somit wirklich eine sehr gute Betreuung von der Planungen bis zum Einzug und auch darüber hinaus (was wegen der Besonderheiten von Naturstammhäusern sehr wichtig ist).
  • Timberland Home (Mainz / Worms) – von Alexander Braun (Bau-Ingenieur und Zimmermann) geführtes und nah zu den Firmen CLH Stammhaus und Charlie Manz gelegenes Unternehmen. Planung und Beratung in Mettenheim bei Worms / Rheinland-Pfalz mit der Produktion in Russland sowie lokalem Bauteam und persönlicher Betreuung nach der Bauphase. Bauherren sind zufrieden, Interessenten spüren die Passion von Herrn Braun.
  • Team Kanada Blockhaus (Schwaben) – Stefan Sack berät und baut solide und modern. Bauherren haben keine Beschwerden und Interessenten merken wie bei CLH, Charlie Manz und Timberland Home, dass der Inhaber für das Thema Naturstammhaus brennt.
  • Artifex Blockhaus (Oberbayern) – Artifex bietet tolle, neue Interpretationen der Bauweise von Naturstammhäusern. Architektonisch sind die Stammhäuser reizvoll und technisch sowie von der Bauabwicklung liegen mir gute Feedbacks vor. In der Nachbetreuung ist Artifex wohl ab und an etwas langsamer, als es die Bauherren erwarten würden.
  • Finnholz (Eder) – Harald Ludwig ist ein exzellenter Berater und versteht es die Häuser von der Planung bis zur Nachsorge aus einer Hand zu bauen.
  • Mätzing Naturstammhaus (Berlin) – Im Raum Berlin liegen sehr gute Feedbacks für Bau und Abwicklung vor. Die Beratungsphase scheint ab und an etwas holprig zu sein und Interessenten wie Bauherren wünschen sich oft schönere architektonische Konzepte. Hier kann mit externen Planern (die allerdings von der Bauart Ahnung haben müssen) nachgeholfen werden.
  • Löffler Naturstammhaus (Thüringer Wald) – Löffler spielt im oberen Mittelfeld der Naturstammhaus Anbieter mit und leistet sich anscheinend in keiner Bauphase nennenswerte Fehler. Die Nachsorge wird von Bauherren als sehr positiv empfunden.
  • Stefan Jost Naturstammhaus (Saarland) – in letzter Zeit fallen die Feedbacks vor allem in Bezug auf die Liefertreue und die Projektnachsorge eher schwach aus, wobei weiterhin in allen anderen Punkten gut.
  • eb Passivhaus Deutschland (Harz) – Gute Beratung, jedoch ist die Bauausführung ab und an holprig verlaufen.
  • LeonWood (Cottbus / Berlin) – LeonWood bietet verschiedene Holzbau Bauarten an. Das Unternehmen ist eher auf den Blockhaus Bau mit gefrästen Blockbohlen spezialisiert und gehört hier zu einem der größten Anbieter in Europa.

 

Stefan Jost Naturstammhaus

Naturstammhaus Preise im Überblick

Ein Naturstammhaus ist – wenn man es konsequent umsetzt – die teuerste Bauart im Blockhausbau. Auch die Kosten in der Folge für Energie und Instandhaltung (zumeist in der Pflege des Innenausbaus) sind teurer als bei anderen Blockhaus Bauweisen / Wandaufbauten, aber wer ein Naturstammhaus liebt, der ist sich dessen bewußt.

Der Naturstammhaus Preis wird im wesentlichen von der Holzsorte und vor allem von der Entfernung des Holzursprungs zum Bauort bestimmt – zudem natürlich über den jeweiligen Anbieter und die Art des Innenausbaus. Ich habe am Markt für vergleichbare Objekte Varianzen von über 20% zwischen den Anbietern für den Naturstammhaus Preis feststellen können (bereinigt um alle inhaltlichen Unterschiede). Der Anbieter muss nicht zwingend aus der Region kommen – es kommt da eher darauf an, wie weit die Naturbaumstämme transportiert werden müssen.

Detailliertere Information zu dem Preisniveau von Naturstammhäusern sind schwierig und eine generelle Aussage ist schwer zu treffen, da auch deutlich mehr Beratung -und Betreuungsaufwand als bei üblichen Bauarten besteht. Für ein schlüsselfertiges Naturstammhaus mit mittlerer Ausstattung liegen Sie selten unter einem Preis von EUR 2.300 pro Quadratmeter Wohnfläche. Individueller gestaltete Häuser, der Bau in teureren Gegenden sowie eine höhenwertige Innenausstattung lassen die Kosten schnell auf rund EUR 3.000 pro Quadratmeter Wohnfläche ansteigen. Ein Blockhaus aus gefrästen Blockbohlen bewegt sich in der preislichen Bandbreite von ca. EUR 1.850 bis EUR 2.500 pro Quadratmeter Wohnfläche. Zu beachten beim Naturstammhaus ist, dass man selber vor, nach und in der Bauphase deutlich mehr Zeit aufwenden muss und auch sollte. Man muss bereit sein diese persönliche Zeit auch in den Bau des Hauses zu investieren.

Die meisten Bauherren von Naturstammhäusern helfen auf der Baustelle mit und sparen so über die Eigenleistung noch Geld ein – der eigentliche Zweck liegt hier aber nicht in der Kostenersparnis, sondern eher in dem Erlebnis und dem späteren Wissen um das Haus.

Meine persönlichen Empfehlungen

Wer mit anpacken möchte, dem empfehle ich vorher einen Blockhaus Bau Kurs, der auch viele Tipps rund um die angrenzenden Themen wie den Innenausbau vermittelt und gute Kontakte schafft.

Auch sollte man unbedingt einmal in einem Naturstammhaus Probe wohnen oder dort einen längeren Urlaub verbringen, denn viel schildern nach einiger Zeit das anfangs tolle Gebäude als sehr erdrückend. Es ist halt nicht Jedermanns Sache zwischen großen Bäumen quasi direkt im Wald zu wohnen.

Wer einen Urlaub in Afrika und das Wissen um den Naturstamm verbinden möchte, der kann im Krokodilpark in Mosambik beim Naturstammhaus Bau helfen und die Tiere der Region genießen.

Moderne und ein Naturstammhaus lassen sich hervorragend verbinden. In meinen Augen kommt das Holz viel mehr zur Geltung, wenn die Inneneinrichtung und auch der Innenausbau klaren Linien folgt und modern, aufgeräumt gestaltet ist. Entsprechend ist es durchaus üblich im Innenraum mit Fliesen, Glas aber auch mit Natursteinen zu arbeiten. An einem Punkt ist im Naturstammhaus aber Vorsicht geboten: Holz dämpft elektromagnetische Strahlung stark. So ist ein WLAN in den Garten aus den Haus heraus schwer möglich. Dies ist vor allem für elektronische Türschlösser oder Alarmanlagen ein Problem, die meist über Funkwellen arbeiten.

Naturstammhäuser sind etwas für Generationen und auch daher in einigen Baugebieten nicht erwünscht. Daher auch mal vorher bei der Gemeinde fragen, ob das Grundstück (das ggf noch gekauft werden muss) auch ein Naturstammhaus zulässt.

Der Bau eines Naturstammhauses mit einem lokalen Anbieter hat Vorteile nicht nur bei der Nachsorge, sondern vor allem auch im Preis. Die schweren Stämme werden üblicherweise vom Anbieter in nahen Regionen geschlagen, die er gut kennt. Ein Transport der Stämme ist sehr aufwendig und über lange Strecken sehr komplex und teuer.

Fazit

Wer kompromisslos ist und konsequent ökologisch im besten Raumklima wohnen möchte, aber weniger auf Kosten und kleinere Unzulänglichkeiten schaut, der sollte sich Naturstammhäuser einmal näher anschauen.

Ein Naturstammhaus ist sicherlich die Blockhaus Bauart, die am ursprünglichsten ist, aber die auch die meisten Besonderheiten aufweist und für viele nicht unbedingt in die heutige Zeit passt. Schnellschüsse sind daher eher nicht sinnvoll – beschäftigen Sie sich sehr ausgiebig mit dem Thema und lassen Sie sich von möglichst vielen Menschen beraten, bevor Sie die Entscheidung treffen, ein Naturstammhaus zu bauen und bewohnen. Wer ein Haus zum Vermieten bauen möchte, der hat bei Naturstammhäusern immer sehr gute Aussichten auf eine Vermietbarkeit – für Urlaube sind die Häuser sehr begehrt.

 

21 Kommentare zu "Naturstammhaus – Bauweise, Besonderheiten, Anbieter, Preise und alles was Sie beachten sollten"

  1. Bettina Vorndamme | 20. November 2022 um 08:19 |

    Ich habe ein Charlie Manz Naturstammhaus mit 180 Dachdämmung. Ich wohne diesen Winter seit Oktober im Haus. Das Haus ist nur mit einem Ofen absolut warm zu beheizen, super mollig warm. selbst jetzt als Premiere bei -7 Grad.
    Durch die Krise habe ich noch keine Heizung. Ich werde das Haus, da es so die Wärem hält mit zwei Klimaanlagen beheizen, die ich nur einsetzte wenn ich längere Zeit nicht da bin. Wenn ich den Ofen um 10 ausgehen lasse, dann hält sich die Wärme bis abends. Danke an Carl Manz, es war die richtige Entscheidung in so einem guten Raumklima zu wohnen und so stark das Dach zu dämmen und dreifach Vergäasung zu nehmen, obwohl die Förderung für ein KFW Haus entfiel. Super Planung, super Handwerker und absolut bester Service überhaupt.

  2. Mit HONKA und Johannes Kern kannst Du eigentlich nichts falsch machen. Er ist auch als Gutachter im Bereich des Blockhausbaus unterwegs. Zudem baut HONKA vor allem Blockhäuser und weniger Naturstammhäuser. Den entsprechenden Erfahrungsbericht zu HONKA habe ich Dir verlinkt.

  3. Erwin Ganser | 7. Dezember 2021 um 21:10 |

    Huii… wenn ich so die negativen Kommentare lese, bin ich schon etwas skeptisch, überhaupt ein Naturstamm Blockhaus mir bauen zu lassen. Habe von einem Zimmermann der in NRW sehr bekannten großen Baustofffirma Bünder den Tipp zum Bau eines Hauses über die Fa. Honka, Berater ein Herr Kern, bekommen. Hörte sich bis jetzt alles sehr gut an, Beratung und und und. Aber welche Holzart man dann erhält, ob mit oder ohne Befall… all diese Dinge kommen ja leider erst beim „Verputz“ bzw. genauer gesagt nach dem Aufbau zu Tage. Und dann ist es ja eigentlich schon zu spät. Und man hat, wie hier einige Betroffene geschrieben haben, das Nachsehen.
    Hat jemand auch schon mit der Fa. Honka, die angeblich auch schon seit zig Jahren sehr gut am Markt aufgestellt sein soll, Erfahrung ?
    Diese Firma ist nämlich nicht in den genannten Firmen, in dem o.a. Vorbericht der „Haus-Anbieter“ enthalten.
    Würde mich ebenfalls über aktuelle Erfahrungen und Resonanz freuen, da ich erst seit ein paar Wochen angefangen habe, mich für Blockhäuser zu interessieren. Weil ich sie einfach wunderschön finde.
    LG Erwin Ganser

  4. Hallo Chris König,

    wie groß ist denn ihr Haus und haben sie es schlüsselfertig bauen lassen?
    Und wie liegt es preislich?
    Bin schon gespannt und hochinterssiert 🙂

  5. Hallo Stefan, in den ersten ca. 2-3 Jahren setzen sich alle Blockhäuser und auch Naturstammhäuser. Nach dieser Zeit arbeitet das Holz nur noch, d.h. es dehnt sich und schrumpft – je nach Wetterlage. Such mal hier nach Setzung und ließ Dich da mal tiefer rein.

  6. Stefan Tiez | 24. Juni 2019 um 12:59 |

    Hallo Holzhausfreunde,
    ich habe vor einiger Zeit im Tv gesehen, dass sich Vollstammhäuser jährlich um einige Zentimeter setzen. Also nicht in das Fundament, sondern in sich selbst. Man muss also beim Einbau von Fenstern einrechnen, dass der Rahmen nicht gleich auf Stoß montiert wird.
    Gilt das nur, wenn man ganz frische Stämme verwendet, oder auch bei einer Baufirma?
    LG
    Stef

  7. Olaf_S. | 17. Mai 2019 um 20:19 |

    Ein Naturstammhaus setzt sich deutlich mehr als alle anderen Bauweisen. Entsprechend ist hier immer wieder nachzustellen oder auch Verkleidungen zu erneuern, etc.

  8. Auch die Kosten in der Folge für Energie und Instandhaltung (zumeist in der Pflege des Innenausbaus) sind teurer als bei anderen Blockhaus Bauweisen / Wandaufbauten, aber wer ein Naturstammhaus liebt, der ist sich dessen bewußt.

    Sehr geehrter Herr Scholz,
    wie ist der obere Satz gemeint, (…zumeist in der Pflege des Innenausbaus), was da gegenüber einem Leimbinder Haus mehr an Innstandhaltung zu beachten?

    Vielen Dank!

  9. Hallo,
    wir wollen uns gern ein Rundbohlenhaus bauen lassen von der Firma Wako aus Polen. Hat da schon jemand Erfahrung damit? Die Firma gibt es schon sehr lange auf dem Markt.

  10. Recker Mandy | 15. Januar 2018 um 21:28 |

    Kann mir mal jemand helfen , wir wollen uns auch ein ein rundstammholzhaus zulegen aber hat jemand Erfahrung mit den Kosten da kann uns keiner richtig was zu sagen wie teuer sind so häuser ca das man mal eine Vorstellung hat;(würde mich echt über viele antworten freuen

  11. Chris König | 16. November 2017 um 22:12 |

    Wir (meine Frau und ich) möchten kurz unser Statement abgeben, bezüglich Blockhaus bauen und Erfahrung. Da wir aus Erfahrung wissen, wie schwer es ist die für sich passende Firma zu finden.
    Wir haben uns 2006 entschlossen ein Blockhaus zu bauen, da für uns ein gemauertes „Standard“ Haus nicht in Frage kam. Nach langen Recherchen im Netz sowie persönlichen Exkursionen in die Slowakei usw. sind wir durch einen sehr glücklichen Umstand an die Firma Timberland Home (Inh.Alexander Braun) gekommen. Wir haben von Anfang das Gefühl gehabt, das wir hier genau richtig sind. Und bis zum heutigen Tag habe wir unsere Entscheidung nicht einmal bereut, Warum auch!!
    Herr Braun hat sich von Anfang bis Bauabnahme, voll in unser Projekt gestürzt, von der Beratung über die Planung sowie die Umsetzung und Tipps für unsere anderen Gewerke. Dieser Mensch lebt seinen Beruf von ganzem Herzen. Wir können die Firma Timberland Home vollkommen, ohne Vorbehalte, empfehlen. Wir hatten selbst auch schon einige Interessenten bei uns, die sich von der Arbeit der Firma des Herrn Braun überzeugen konnten. Wir haben uns damals für ihn entschieden weil einfach alles passt, der Preis, die Qualität und letzlich das gesamte Haus. Wir können mit Recht Loblieder auf ihn anstimmen, da wir mit der Suche einer adäquaten Firma über ein Jahr verbracht haben, denn (s)ein Haus baut man nicht mal so nebenbei.
    Und wir sind bis zum heutigen Tag immer noch begeistert und unsagbar zufrieden mit unserem ganz persönlichen Timberland Home. An dieser Art von Geschäftsbeziehung kann sich so manche Firma eine dicke Scheibe abschneiden. Und wer schon einmal gebaut hat, weiß wovon wir hier sprechen.
    Zusammenfassend können wir Herrn Alexander Braun und seine Firma Timberland Home aus tiefster Überzeugung und persönlicher Erfahrung, nur jedem empfehlen, der in Zukunft vor hat sich seinen Traum von einem Naturstammhaus zu verwirklichen.
    Viele Grüße Familie Chris König (Thüringen)

  12. Hallo Splesch,
    Wir haben bereits 2002 mit Team Kanadablockhaus gebaut.
    Der Aufbau und die Ausführung ist gut gelaufen.
    Allerdings haben wir Herr Sack, Geschäftsführer des Team- Kanadablockhaus.de, nach der letzten Abschlagszahlung nie mehr gesehen und auch keinerlei Nachbetreuung erfahren.
    Als sehr schlecht sehen wir das verwendete Holz an. Kiefer die aus dem Norden Russlands kommt und mit Hausbockbefall geradezu verseucht ist.
    Wir sind seit gut 10 Jahren immer wieder mit der Bekämpfung des Schädlings beschäftigt.
    Er mag wohl nicht die Grundsubstanz schädigen aber das Dauergenage dieses elenden Käfers nervt total und kann nur mit Injektionen beseitigt werden. Dies erfordert ein einbringen von Injektionsdüsen in jeden Balken und führt zur optischen „schweizer Käselochung“ aller Balken und das mit massivem, teurem Arbeitaufwand.
    Auf Nachfrage wurde uns nur gesagt, da habt ihr halt Pech gehabt….
    Da der Käfer erst nach ca. 8-10 Jahren ausgebildet ist und der Befall erst
    dann zu Tage tritt ist das für das Team-Kanadablockhaus kein Grund dem Bauherrn hier zur Seite zu stehen, ist ja nicht mehr in der Gewährleistung, und man ist sich hier dann bitter selber überlassen.
    Ich würde nicht mehr mit Team-Kanadablockhaus bauen. Da hier scheinbar nur der wirtschaftliche Aspekt zählt und nicht die Zufriedenheit des Kunden.
    Ich denke auch, dass Herr Sack seinen Namen zurecht trägt….

    Also überleg es Dir nochmal ordentlich. Denn die Kosten/Arbeit für den Erhalt des Bauwerks sind nochmal die Gleichen wie nach der Fertigstellung!

    Grüsse aus Schwaben

  13. splesch | 1. Juni 2016 um 22:28 |

    Hallo zusammen,
    hat jemand Erfahrungen mit der FirmaTeam Kanada Blockhaus vom Murrhardt. Würde gerne mit der Firma bauen. MFG splesch

  14. Um welche Mängel handelt es sich konkret? Und welche Arbeiten wurden nicht ausgeführt? (Warum) wurden diese bereits von Ihnen bezahlt? Nachdem der Architekt vom Kellergeschoss mit H. Thommes zusammen vor Ort war, scheint mehr als der Drempel im Argen zu liegen?

  15. Christian Altenhein und Viktoria Pfeil | 25. Februar 2016 um 09:52 |

    Guten Tag,
    letztes Jahr im Frühjahr wurde unser Kanadisches Blockhaus auf unserem Grundstück aufgebaut. Ausgesucht haben wir die Firma C-L-H Stammhausbau, Inhaber Klaus Thommes. Bevor wir uns für die Firma C-L-H entschieden haben, haben wir uns natürlich einige andere Anbieter angesehen, Gespräche geführt und Objekte angesehen. Nach einigen Telefonaten mit Herrn Müller, Herausgeber der Zeitschrift Blockhome, der uns gute Erfahrungen mit der Firma C-L-H mitgeteilt hat, haben wir uns dann für die Firma entschieden.

    Anfangs lief alles super, Herr Thommes war sehr nett und hat uns nach unseren Vorstellungen ein Haus gezeichnet. Als wir mit dem Grundriss zufrieden waren und alle Details passten, begann die Firma C-L-H mit dem Bau unserer Hauses.
    Wir haben den Rohbau mehrmals am Richtplatz der Firma in Hermeskeil besichtigt. Jedoch haben wir den Rohbau nie komplett gesehen. Als der fertigen Rohbau auf dem Richtplatz stand, konnten Herr Thommes und wir keinen Termin finden um das Haus komplett zu sehen. 2 Wochen später fuhren wir hin, da war das Dach und der Drempel schon wieder abgebaut.

    Im Frühjahr 2014 begannen dann die Montagearbeiten auf unserem Grundstück.
    Erst nachdem der Dachstuhl drauf war und wir das erste Mal das Haus in voller Pracht sahen, fiel uns auf, dass da etwas nicht stimmte. Der Drempel war viel zu niedrig. Angedacht, bzw. in den Zeichnungen angegeben waren 98 cm, übrig sind jetzt gerade noch ca. 55 cm. Das bedeutet für uns, dass wir das Dachgeschoss so gut wie nicht nutzen können, bzw. nicht so nutzen können wie geplant. Es müssen viele Sonderanfertigungen gemacht werden, z. B. Schränke, Badeinrichtung etc.
    Weitere Arbeiten, die im Lieferumfang enthalten waren, sind bis zum heutigen Tage nicht ausgeführt, weitere Mängel ebenfalls nicht behoben.

    Momentan haben wir keinen direkten Kontakt zu Herrn Thommes. Letzter persönlicher Kontakt war im August 2014. Dort haben wir uns mit unserem Architekt vom Kellergeschoss und Herrn Thommes getroffen, um Ihm die Mängel an unserem Haus zu veranschaulichen. Leider ist er der Meinung, dass die Mängel nicht durch seine Arbeit entstanden ist.

    Wir sind sehr enttäuscht und verärgert, dass wir in der jetzige Situation sind. Wir dachten, mit Herrn Thommes und der Firma C-L-H eine gute Wahl getroffen zu haben. Leider wurden wir eines besseren Belehrt..

    Christian Altenhein und Viktoria Pfeil

  16. Olaf Schmitz | 19. April 2015 um 15:44 |

    Zur ENEV 2014 gibt es leider keine konkreten Aussagen und es obliegt hier der lokalen Genehmigungsbehörde (dem Bauamt) den Bauantrag zu genehmigen. Das Thema trifft ja nicht nur Naturstammhaus Anbieter, sondern auch Firmen wie Fullwood, die mit der 20cm dicken vorverpressten Blockwand auch nicht konform sind (bereits seit einigen Jahren zur alten ENEV) und trotzdem Häuser bauen können. Das Thema ist eigentlich auch nicht korrekt aufgesetzt, denn ein Naturstammhaus bietet aufgrund der Masse in der gesamten Konstruktion (genau wie das Blockhaus von Fullwood) eine sehr gute Isolierung und damit eine gute Dämmung. Lediglich die rein technischen Werte – durch das komplizierte Berechnungsverfahren – lassen diese Bauart schlechter ausschauen als andere Bauarten. Die Realwerte von solchen Häusern sind aber besser als die von Steinhäusern mit dicker Dämmung die ENEV konform sind. Entsprechend würde ich ein Naturstammhaus oder Blockhaus vorziehen 🙂

    Naturstammhaus aus Estland: dazu ist mir nichts bekannt. Die Transportkosten sind ja recht hoch und daher wird zumeist lokal geschlagen. Wer allerdings in niedrigen Lagen baut, der kann durchaus Estland oder einen anderen Staat im Baltikum zur Holzlieferung auswählen.

  17. Thomas Vegeta | 19. April 2015 um 15:37 |

    Hallo,

    ich beschäftige mich jetzt schon ein Jahr intensiv mit dem Thema (u.a. war ich auf einen Blockhausbaukurs) aber zu einem Thema habe ich noch keine befriedigenden Informationen bekommen: Theoretisch wäre ab nächstenm Jahr Naturstammhäuser nicht mehr genehmigungsfähig da die Isolation nicht der ENEV 2014 entspricht. Allerdings hört man immer mal wieder das es hier „irgendwelche Regelungen geben soll“. Konkret habe ich aber noch nichts gefunden. Wissen Sie zufällig irgendetwas?

    Noch eine 2. Frage: Kennen Sie jemand der selbst aus Estland ein Naturstammhaus importiert hat? Ich wäre sehr an den Erfahrungen interessiert (ich fliege demnächst ein paar Tage nach Lettland und Estland und schaue mir ein paar Firmen an, da wäre es nett im Vorfeld zu wissen ob jemand das schon durch hat und auf was man achten sollte).

    MfG

    Thomas

  18. Olaf Schmitz | 21. September 2014 um 14:31 |

    Dies kann man so pauschal nicht beantworten, denn ja nach Holzart neigen die Baumstämme unterschiedlich zur Bläuepilzbildung (das sind die kleinen, schwarzen Punkte). Auch kommt es ein wenig auf das Wetter an. Nach 3 Wochen dürfte normalerweise nur ein beginnender, oberflächlicher Pilz auftreten, der das Holz und damit das Naturstammhaus nach einigen Monaten grau silbrig erscheinen lässt und vor Sonne und Witterung schützt. Der Pilzbefall ist nicht gefährlich und kann durch Abschleifen entfernt werden – allerdings müssen je nach Grad des Befalls bis zu einem Zentimeter vom Holz entfernt werden. Wenn Sie dann keinen weiteren Befall wünschen, müssten Sie unmittelbar eine Imprägnierung / Lasur aufbringen und auch die Lasur entsprechend oft wieder nachstreichen (Tipps zum Holzhaus Anstrich).

    Wenn der Austritt von Bläuepilz aber massiv ist, dann deutet dies daraufhin, dass das Holz entsprechend nicht ausreichend gelagert wurde und nicht gut getrocknet ist. Vermutlich war die Zwischenlagerung vor dem Aufbau zu feucht. Das ein Naturstammhaus nach dem Aufbau nochmals geschliffen wird ist nicht unbedingt normal, kommt aber öfter vor. Normalerweise sollte die Bearbeitung vor dem Aufbau erfolgen. Die Imprägnierung wird dann auch unmittelbar nach dem Aufbau angebracht.

    Eine Imprägnierung im Winter aufzubringen ist entsprechend schwer, da normalerweise Temperaturen von >10 Grad durchgehend herrschen müssen, damit die Holzporen die Imprägnierung gut aufnehmen. Entsprechend würde der Abschliff nun eher im Frühjahr Sinn machen. Es gibt einige Imprägnierungen die allerdings auch bis -10 Grad funktionieren. Hier ist dann aber zu empfehlen die passende Lasur erst im Frühjahr aufzubringen.

  19. Guten Tag,

    unser Naturstammhaus wurde vor 3 Wochen aufgestellt. Das Dach ist schon drauf. Jetzt sind viele schwarze (Schimmel) Stellen auf dem Holz (innen und außen) lt. der Firma wäre das normal – es müsste noch geschliffen werden. Ist das richtig?

  20. Olaf Schmitz | 28. Februar 2014 um 17:10 |

    Bei einem Naturstammhaus kommt dies ganz auf den Baumstamm (die Holzart) an und wie schnell diese Holzart gewachsen ist. Auch die Auflagefläche zwischen den Stämmen spielt eine Rolle. Sind die Stämme im Durchmesser kleiner, dann muss mehr geheizt werden. Neben dem Holz spielen aber die Dachdämmung sowie die Fenster entsprechend auch für die Gesamtdämmung eine entscheidende Rolle, so dass man zum Durchmesser des Baumstammes beim Naturstammhaus keine eindeutige Aussage treffen kann. Bei einem Naturstammhaus kann ab ca. 40 cm Baumstammdurchmesser mit einer höheren Heizlast durchaus gut gewohnt werden. Die Energieeinsparverordnung wird hier aber zumeist nicht erfüllt, was jedoch nicht nur an dem Durchmesser der Baumstämme liegt, sondern an vielen anderen Faktoren, wie auch dem eigentlichen Heizsystem, Fenstern, Türen, Dachaufbau, … Eine solide Planung ist hier also erforderlich, wenn man eine Baugenehmigung erhalten möchte. Tendenziell wird dies auch immer schwieriger, da die Sonderbauform Naturstammhaus schrittweise immer kritischer von den Baubehörden hinsichtlich des Energieverbrauches gesehen wird (auch wenn dies faktisch nicht der Fall ist).

    Wenn Sie ein Blockhaus mit Kanthölzern in einschaliger Bauweise bauen, dann ist mittlerweile eine Blockbohle von >24 cm erforderlich, um die in Deutschland geltenden Regeln zu erfüllen. Trotzdem kann man auch ein Blockhaus mit 20cm Blockbohlen aus Kantholz genehmigt bekommen (wie es z.B. Fullwood baut), verbraucht hier geringfügig mehr Energie, spart aber Geld bei der Investition.

  21. Jeanette Murck | 28. Februar 2014 um 15:40 |

    Guten Tag,

    koennen Sie mir erzaehlen wie dick die Baumstaemme mindestens sein muessen um ohne Innen- oder Aussenisolation zu bauen? Aber mit Flurheizung und Holzofen.
    danke!

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