Trockenestrich liegt

Unser Trockenestrich im Obergeschoss wurde heute fertig verlegt. Im Blockhaus oder einem Holzhaus ist der Trockenestrich recht praktisch, weil er leicht ist und nicht den Boden zu sehr mit Gewicht belastet. Der Trittschall bei Trockenestrich ist zwar stärker im Untergeschoss zu hören, aber das wussten wir von Beginn an und zudem stört es uns nicht. Mit dem richtigen Gesamtaufbau der Decke kann man es auch weitgehend verhindern, dass Trockenestrich Trittschall zu sehr durch lässt.

Wir haben den Boden mit Trockenestrich von Beginn an recht simpel aufgebaut. Auf den Deckenbalken des Erdgeschosses vom Blockhaus haben wir zunächst die normalen Schalungsbretter vernagelt. Hierauf haben wir ein Vlies verlegt auf dass wir dann eine Holzfaserplatte gelegt haben. Hierauf wurde wiederum ein Vlies gelegt und dann durch das Vlies in die Holzfaserplatte wurden die Heizschlangen der Fußbodenheizung getackert und das ganze dann mit Perlite verfüllt. Hierauf haben wir dann zwei Lagen Trockenestrichplatten verlegt – jeweils im Kreuz übereinander. Fertig ist der Trockenestrich Bodenaufbau.

Statt Perlite Füllung kann man auch Fertigelemente für die Fußbodenheizung nehmen. Diese sind zumeist aus Styropor gefertigt und die Heizschlangen der Fußbodenheizung können hier passgenau eingelegt werden. Das Styropor dämpft den Trittschall besser als eine Füllung mit Perlite, aber wir wollten nur natürliche Stoffe im Blockhaus haben und sind somit auf das Perlite ausgewichten. Die fertigen Styroporplatten sind auch etwas preisgünstiger als die Perlite Füllung und somit normalerweise die bessere Alternative für den Trockenestrich.

Der Trockenestrich muss ja auch nicht wie der Betonestrich ausgeheizt werden und kann daher sofort mit dem Bodenbelag versehen werden. Das spart Zeit.

Im Keller steht die Wärmepumpe auf dem Podest und wird ab Dienstag verkabelt. Dann können wir auch den Betonestrich im Keller und Erdgeschoss ordentlich ausheizen und haben es warm im Blockhaus. Den Podest hatte ich selber mit Betonestrich, der übrig war gegossen. Dazu habe ich aus den Holzresten eine Schalung erstellt. Die Wärmepumpe musste auf ein Podest, damit wir nicht die Luft ein und Auslässe verlängern mussten, sondern direkt oben im Kellerraum nach aussen führen konnten.

 

    

Im linken Bild sind die Rutschleisten an der Wand gut zu erkennen.

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